Von Neustadt zum Hochfirst und durch drei Schluchten nach Rötenbach
Ausgangspunkt ist der Bahnhof Neustadt im Schwarzwald am Fuß des 1190 m hohen Hochfirst. Dazwischen liegt ein stetiger Aufstieg von 400 Hm auf dem Mittelweg des Schwarzwaldvereins. Er wird durch eine herrliche Rundumsicht vom Hochfirstturm belohnt: über den Titisee zum Feldberg, den Südschwarzwald sowie bei klarer Sicht über Hegau, Schwäbische Alb bis zu den Alpen.
Danach folgt ein langer Abstieg mit 500 Hm auf dem Querweg Freiburg - Bodensee über Kappel in die wilde Schlucht der Haslach. An ihrem Zusammenfluss mit der Gutach vereinigen sich beide zur Wutach, der „wütenden Aach“. Die von ihr geprägte Wutachschlucht wurde bereits 1939 als eines der ältesten Naturschutzgebiete Baden-Württembergs ausgewiesen. Wir wandern ein kurzes Stück entlang der Wutach und steigen dann in die romantische Rötenbachschlucht ein. An deren Ende liegt Friedenweiler-Rötenbach mit Einkehrmöglichkeiten und Bahnstation.
Weitere Details im "Wanderservice Schwarzwald" des Schwarzwaldvereins: https://www.wanderservice-schwarzwald.de/s/4Cade
Author’s recommendation
Rest stops
Gasthaus BlumeKiosk Bahnhof Kappel Grünwald
Safety information
Diese anspruchsvolle Tour erfordert absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Die Wanderwege in den Schluchten sind teilweise schmal und bei Nässe rutschig. Bitte weitere Hinweise zur Sicherheit und aktuelle Informationen zur Begehbarkeit auf www.wutachschlucht.de beachten!
Tips and hints
Dies ist keine offizielle Tourenbeschreibung des Wegebetreibers, vielmehr der rein private Wandervorschlag des Autors. Für die Aktualität der Informationen kann daher keine Gewähr übernommen werden.Start
Destination
Turn-by-turn directions
Am Bahnhof Neustadt (800 m) folgen wir dem Bahnsteig zum Bahnübergang und überqueren die Gleise beim gleichnamigen Wegweiser am Mittelweg des Schwarzwaldvereins. Nach dem Standort „Färbe“ verlassen wir den asphaltierten Weg an der „Mühlrain-/Saiger Straße“ und gehen links ab auf einen schmalen Waldweg. Er führt über das „Saiger Kreuz/Turmweg“ stetig hinauf zum „Hochfirst (1190 m)“.
Hier steht der 1890 in Stahlfachwerkbauweise errichtete und 25 Meter hohe Hochfirstturm. Die Konstruktion mit ummantelter doppelter Wendeltreppe steht als bauliche Besonderheit seit 1989 unter Denkmalsschutz. Sie bewirkt, dass auf- und absteigende Besucher sich nicht begegnen. Nach 123 Stufen haben wir die Aussichtsplattform erreicht. Unterhalb liegt im Südwesten der Ortsteil Titisee mit dem Titisee, dem größten natürlichen See des Schwarzwalds. Darüber erkennt man den ca. 14 km entfernten Feldberg. Mit 1493 m ü. NN ist er der höchste Berg Deutschlands außerhalb der Alpen. Die Rundsicht erstreckt sich auf den Südschwarzwald sowie bei klarer Sicht über Hegau, Schwäbische Alb bis zu den Alpen. Eine Orientierungstafel hilft bei der herrlichen Rundsicht auf den Südschwarzwald. Unterhalb des Aussichtsturms bietet das vom Schwarzwaldverein bewirtschaftete Berggasthaus eine erste Einkehrmöglichkeit.
Gemeinsam mit dem Mittelweg von Neustadt folgen wir dem Querweg Freiburg - Bodensee vom Hochfirst wieder gleichmäßig hinab zum Vögelesfelsen, dem bekanntesten Kraftort im Hochschwarzwald. Von der Balzenwaldhütte genießen wir nochmals den Blick zum Feldberg und gehen dann weiter zum Hierabrunnen. Dort trennen sich die beiden Fernwanderwege wieder. Durch den „Beerwald“ errreichen wir die Kappeler Höhe „Beim Franzosenkreuz“. Unterhalb des Standorts erinnert das Franzosenkreuz am Waldrand an die Gefallenen eines Gefechts zwischen französischen und österreichischen Truppen am 4. April 1799.
Der Weg führt weiter abwärts nach Kappel zum „Gasthaus Blume“ und dann links durch den Erlenbachweg an der Tourist-Information vorbei in die Neustädter Straße zur Pfarrkirche St. Gallus. Nach rechts biegen wir in die Brändestraße ab und folgen dieser beim Wegweiser „Kappel Brände“ weiter abwärts, dann nach rechts in die Grünwalderstraße und gleich wieder links. Auf dem Weg zur Antoniuskapelle kommen wir an fünf Bronze-Skulpturen des „Stationenwegs zum Sonnengesang des heiligen Franziskus“ vorbei. Am Waldrand entlang und durch diesen hindurch erreichen wir die Lichtung „Bei der Rauhalde“, wo wir wiederum dem Waldrand nach links zur „Rauhalde“ folgen.
Am ehemaligen Bahnhof Kappel-Grünwald (Imbiss) vorbei wandern wir auf dem breiten Haslachhaldenweg weiter bis uns die Markierung nach rechts zum Aussichtspunkt Höllochfelsen hoch über der Haslachschlucht weist. Von diesem imposanten Felsen steigen wir auf steinigen Serpentinenwegen hinunter in die Haslachschlucht und zum Rechenfelsen, durch den sich die Haslach zwängt.
Bei der „Haslachmündung“ überqueren wir schließlich auf einer Stahlbrücke die Gutach, die hier mit der Haslach zusammenfließt. Auf der gegenüberliegenden Seite wandern wir am Ufer der Wutach entlang bis zur Rötenbachmündung. Hier befindet sich ein kleiner Rastplatz.
Als letzte der drei Schluchten erkunden wir die wildromantische Rötenbachschlucht. Über elf Brücken müssen wir gehen und kommen dabei an mehreren Wasserfällen vorbei. Inmitten der Schlucht liegt die verwunschene Rötenbachschluchthütte mit kleinem Rastplatz. Mit dem Blick auf einen geologischen Aufschluss verlassen wir die Rötenbachschlucht und biegen an der Gabelung "Beimühle" vor Rötenbach nach rechts zum Wanderparkplatz Hardt ab. Im Ort kommen wir gegenüber dem Rathaus an einem historischen Wegweiser vorbei, der aus dem Stamm einer 300 jährigen Tanne geformt wurde. Ein letztes Mal passieren wir den Rötenbach. Am Gasthaus "Zum Bierhaus" vorbei führt uns der Weg zum Bahnhof Rötenbach.
Note
Public transport
Public-transport-friendly
Hinfahrt zum Bahnhof Neustadt im Schwarzwald.
Rückfahrt ab Bahnhof Rötenbach(Baden)
(Deutsche Bahn AG: www.reiseauskunft.bahn.de)
Getting there
Anfahrt nach Saiger Straße 1, 79822 Titisee-NeustadtParking
P+R Parkplatz Bahnhof NeustadtCoordinates
Author’s map recommendations
Wanderkarten des Schwarzwaldvereins:
- W258 Titisee-Neustadt, Maßstab 1:25 000, ISBN 978-3-86398-484-7, Ausgabe 2018.
- W259 Blumberg, Maßstab 1:25 000, ISBN 978-3-86398-485-4, Ausgabe 2018.
Herausgeber: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg
Equipment
Feste Wanderschuhe mit gutem Profil, evtl. Teleskopstöcke; ausreichende Getränke und Verpflegung für unterwegs.Statistics
- 38 Waypoints
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