Vom Notschrei zum Schauinsland
Ausgangspunkt der Rundwanderung ist der Gebirgspass Notschrei im Südschwarzwald zwischen dem Dreisamtal und dem oberen Wiesental. Er verbindet über die Landesstraße 126 die Talorte Oberried und Todtnau. Den Namen trägt der Pass erst seit Errichtung der Passstraße im Jahr 1848, die auf einen „Notschrei“ der Gemeinden ermöglicht wurde. Bis dahin konnte der Weg konnte nur mit Saumpferden und zweirädrigen Handkarren bewältigt werden.
Der 1284 m hohe Schauinsland im Schwarzwald ist der Hausberg von Freiburg i. Br.. Im 13. Jahrhundert führte er zu dessen wirtschaftlicher Blüte durch den Abbau von Silbererzen. Die Freiburger nannten ihn daher auch „Erzkasten“. 1954 wurde der Bergbau eingestellt. Ein Museumsbergwerk vermittelt den Besuchern unter Tage Einblicke in die 800 Jahre währende Geschichte des Silberbergbaus.
Auf dem Gipfel des Schauinsland steht der 31 Meter hohe Eugen-Keidel-Turm. Von der dreieckigen Plattform in 21 Metern Höhe reicht die Sicht über Freiburg bis zu den Vogesen, vom Nordschwarzwald bis zu den Alpen.
Östlich vom Aussichtsturm liegt im Wald versteckt das Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik. Unterhalb des Sonnenobservatoriums ist ein kleiner geologischer Garten mit den Gesteinen des Schauinsland-Gebietes angelegt. „Gerettet“ heißt die Holzskulptur daneben. Sie erzählt die Geschichte eines Mannes, der im Schneesturm die Orientierung verlor und beinahe erfroren wäre – hätte ihn sein Hund nicht gerettet. Das Engländerdenkmal erinnert an das Schicksal einer englischen Schulklasse, die im April 1936 mit ihrem Lehrer unterhalb des Gipfels in einen Schneesturm geriet und die Orientierung verlor. Fünf Kinder erfroren dabei.
Weitere Details im "Wanderservice Schwarzwald" des Schwarzwaldvereins: https://www.wanderservice-schwarzwald.de\de\tour\12375021
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Rest stops
Day Spa Waldhotel am Notschreipass TodtnauGasthaus-Pension Zähringer Hof
Berggasthof Gießhübel
Hotel Die Halde
Berghütte Haldenköpfle
Safety information
Es gibt keine sicherheitsrelevanten Wegabschnitte.Tips and hints
Schauinslandbahn: www.schauinslandbahn.de
Lauschtour Schauinsland: www.bergundbahn.de/lausch-tour
Museums-Bergwerk Schauinsland: www.schauinsland.de
Leibniz-Institut für Sonnenphysik: https://de.wikipedia.org/wiki/Kiepenheuer-Institut_für_Sonnenphysik
Naturpark Südschwarzwald www.naturpark-suedschwarzwald.de
Schwarzwaldverein:
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Destination
Turn-by-turn directions
Unsere Rundwanderung beginnt an der Passhöhe Notschrei beim Obelisken, der an den Bau der Passstraße erinnert. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite finden wir den Wegweiser „Notschrei (1.121,0 m)“ des Schwarzwaldvereins und folgen zunächst dem Westweg (rote Raute) Richtung „Belchen“ zum Wegweiser „Beim Notschrei 0,1 km“ und dort weiter zum „Trubelsmattkopf“. Das kleine Naturschutzgebiet Langenbach-Trubelsbach präsentiert ein vielfältiges Mosaik aus verschiedenartigen Mooren, Borstgrasrasen und anderen Biotopen, die eine spezifische Tier- und Pflanzenwelt beherbergen.
Am WW „Trubelsmattkopf (1.210,0 m)“ biegen wir nach rechts ab und folgen ab hier der blauen Raute Richtung „Schauinsland“ bis „Kaltenbrunnen“. Danach ist die gelbe Raute Richtung „Gießhübel 3,5 km“ unsere Wegmarkierung. Aussichtsreich, mit Blick ins Münstertal und zum Gießhübel, wandern wir auf dem Höhenweg über „Willnau“ zum Gasthaus Zähringer Hof. Danach gilt es, den Abzweig nach rechts nicht zu verpassen! Oberhalb der Fahrstraße führt der Pfad am Hang des Stohren parallel weiter, kreuzt dann eine Kreisstraße und den Sägebach (1.007 m) und führt schließlich an der Straße entlang zum „Gießhübel (1.055,0 m)“. Im Schwarzwälder Stil präsentiert sich das über 100-jährige Gasthaus Giesshübel wieder neu, mit schöner Aussicht ins Münstertal und zum Belchen.
Vom „Gießhübel“ folgen wir der Raute immer in Richtung „Schauinsland“ (3,0 km) und nehmen beim WW „Farnacker“ den schmalen Pfad, der zwischen bunten Blumenwiesen aufwärts in den Wald führt zum „Burggraf“. Am Wachtfelsen vorbei erreichen wir den Waldrand und den Trubel der Tagestouristen zu Freiburgs beliebtestem Ausflugsziel. Beim Abzweig „Sailendobelkar“ an der L124 sind die ersten Parkplätze. Schräg gegenüber geht es über die „Sailenmatte“ und wieder mit der blauen Raute zu einer offenen Holzhütte mit Informationstafeln zum Schauinsland und das Bergdorf Hofsgrund. Hier beginnt auch der Skulpturenpfad, der uns über „Rohtlache“ weiter zum „Parkplatz Bergstation“ mit einer fünffachen Weggabelung begleitet.
Wer zur „Bergstation Schauinsland (0,2 km)“ will folgt weiter der blauen Raute. Der kürzere Aufstieg zum Schauinslandgipfel über die „Naturwiesen“ verläuft über Treppenstufen mit der gelben Raute. Beide Wege treffen sich dort wieder. An der Weggabelung „Schauinslandturm (1.280,0 m)“ nehmen wir die sog. „steile Abkürzung“ und stehen gleich am Fuß des Eugen-Keidel-Turms. Nach 85 Stufen ist die Plattform des kleinen Aussichtsturms schon erreicht. Bei klarer Sicht sind Straßburg in NNW und die Schweizer Alpen im Süden zu erkennen.
Weiter geht es mit der gelben Raute zur Weggabelung „Sonnenobservatorium“ mit dem kleinen geologischen Garten. An der fünffachen Weggabelung nehmen wir den mittleren Pfad abwärts zum „Engländerdenkmal“. Nach der Besichtigung wandern wir am sonnigen Südhang des Schauinslands, dem Gegendrum entlang weiter. Wo ein hölzerner Wegweiser nach rechts zum Besucherbergwerk führt gehen wir geradeaus Richtung Schniederlihof. Das Bergbauernhaus aus dem 16. Jh. liegt unterhalb am Hang und ist heute Museum. Es zeigt originalgetreu das einst raue Leben auf den Schwarzwaldhöfen. Im Talgrund liegt der Dobelsee.
Beim WW „Gegendrum“ steigen wir den Wiesenweg rechts aufwärts in Richtung „Halde (2,5 km)“ und folgen dann weiter dem Hangweg. Unterwegs schauen wir über bunte Wiesen auf das Bergdorf Hofsgrund mit seiner Kapelle hinab. Mit Blick auf den „Flammhof“ gehen wir im Rechtsbogen abwärts aus dem Gehöft hinaus. Vor der Landstraße führt bei „Wassergumpen“ ein schmaler Weg an dieser entlang nach links - jetzt mit der blauen Raute markiert - „überm Pochelift“ zum Haldenmeierhof. Dort zweigt ein asphaltierter Weg zur St.Josefs-Kapelle bei der Halde ab. Bis zum Notschrei sind noch 2,5 km zurückzulegen. Eine letzte Rast können wir bei der Kohlwaldhütte machen oder gleich darauf in der Berghütte Haldenköpfle.
Am Ausgangspunkt der Rundwanderung laden das Waldhotel am Notschreipass und zeitweise das Bauern-Café im Loipenzentrum zur Einkehr ein.
Note
Public transport
Hinfahrt zur Haltestelle Notschrei, OberriedFahrplanauskunft:
Nahverkehr Baden-Württemberg: www.efa-bw.de
Deutsche Bahn AG: www.reiseauskunft.bahn.de
Getting there
Über L 126 zwischen Oberried und TodtnauParking
Passhöhe Notschrei (UTM 418405 5303180)Coordinates
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