Hornisgrinde-Nationalpark-Panoramatour via Unterstmatt & Mummelsee
Die Gegend rund um den höchsten Berg des Nordschwarzwalds ist geprägt von Gegensätzen: Unten im Rheintal die wärmste Region Deutschlands mit Weinbergen und Obstbau, oben wettergegerbte Hochmoore und der Nationalpark. Dazwischen liegt die Schönbrunner Hütte, eine klassische DAV-Selbstversorger-Berghütte.
Von dort aus führt diese Wanderung auf schmalen Pfaden von zwei Seiten auf das Gipfelplateau, wo man an klaren Tagen bis zu den Alpen sieht. Die Tour lässt sich auch im Winter mit Schneeschuhen gehen und bietet zudem Abkürzungen, die auf Alpenvereinaktiv beschrieben sind.
Die Wanderung lässt sich auch abkürzen:
- Vom Bismarckturm ohne die Schleife über Mummelsee und Dreifürstenstein direkt zum Ochsenstall. Damit lassen sich ca. 3,5km und 150hm, sprich ca. eine Stunde einsparen.
- Wer mit dem Auto nur für die Wanderung ohne Hütten-Übernachtung anreist, kann zudem am Wittig-Parkplatz starten oder sogar noch höher in Unterstmatt. Letzteres macht aus der Tour eine ausgedehnte Halbtages-Wanderung.
Author’s recommendation
Eine Einkehr ist möglich: In Unterstmatt die Große Tanne und etwas seitab die Hochkopfstub (beide auf dem Hinweg sowie auf dem Rückweg), sowie dazwischen am Hotel Mummelsee und am Wanderheim Ochsenstall.

Track types
Rest stops
Berghotel MummelseeZur großen Tanne
Wanderheim Ochsenstall
Safety information
- Verwurzelte und verblockte Pfade führen auf das Gipfelplateau der Hornisgrinde und wieder hinunter, hier ist Trittsicherheit wichtig.
- Bei niedrig hängenden Wolken bzw. Nebel kann die Sicht und damit die Orientierung auf dem Plateau extrem eingeschränkt sein.
Start
Destination
Turn-by-turn directions
Vom Start am Hüttenparkplatz führt der ausgeschilderte Weg in etwa 15 Minuten zur Schönbrunner Hütte, 720 Meter. Hier geht es weiter bergan, an der Wegespinne links und 50 Meter weiter rechts auf einem Pfad hinauf. Schließlich erreicht man einen Forstweg der kurze Zeit leicht bergab führt, um dann an einer Gabelung rechts hinauf zum Wittig anzusteigen. Ab dem Wittig-Wanderparkplatz führt ein schöner, leicht ansteigender Pfad (blaue Raute) durch lichten Wald bis hinauf nach Unterstmatt.
Nach Querung der Schwarzwaldhochstraße bleibt das Gasthaus „Zur Großen Tanne“ links liegen, es geht quer über beide Pisten und den hinteren, "rechten" der beiden Schlepplifte. Dann geht es mehr oder weniger eben auf dem Forstweg Richtung Kaltenbrunnen.
Dort beginnt links der geteerten, nicht-öffentlichen Gipfel-Zufahrtsstraße ein steiler Pfad hinauf zur Hornisgrinde, 1163 Meter. Oben angekommen bleibt das markante Windrad links liegen und direkt danach ist der Bismarckturm mit seinem 360-Grad-Panorama erreicht. Bei klarer Sicht erblickt man im Süden die Gipfel der Schweizer Alpen, davor den über 80 Kilometer entfernten Feldberg und im Norden den ebenso weit entfernten Pfälzer Wald.
Über die Hochfläche südwärts führt der Weg erst eben, dann kurz steil hinab zum Mummelsee. Hier wird es kurz touristisch-kitschig, bevor es bergauf zum Dreifürstenstein und zurück auf die Hornisgrinde geht. Ein Holzbohlenweg verläuft nun auf der Ostseite der Hornisgrinde über das Hochmoor nochmals am Bismarckturm und anschließend am imposanten Funkturm vorbei. Rechterhand bricht die Grinden-Fläche steil ab in den Biberkessel, im Winter tatsächlich lawinengefährdetes Gebiet. Die Route folgt nun der roten Raute des Westwegs erst hinunter zum bewirtschafteten Ochsenstall und weiter hinab nach Unterstmatt. Dieser Teil auf verblockten und verwurzelten Pfaden verlangt Trittsicherheit.
Dann geht es wieder über die blaue Raute zurück zum Wittig-Parkplatz. Zwischen dem dortigen Brunnen und den Picknickbänken führt der linke Weg Richtung Omerskopf, 875 Meter, zum letzten Teil der Tour. Durch Heidelbeer-Sträucher und über blockhalden-artiges Gelände schlängelt sich der Pfad nach dem eher unscheinbaren Gipfel abwärts zum nächsten Forstweg. An dieser Einmündung bietet sich durch eine Schneise im Wald ein toller Blick auf die Rheinebene über Achern hinweg bis nach Straßburg. Der Waldweg führt als „Rundweg 5“ nun stetig leicht abfallend zurück zur Wegespinne vom Anfang der Tour, von der aus die Schönbrunner Hütte schon wieder in Sichtweite ist.
Note
Coordinates
Author’s map recommendations
- Wandern im Tal der Murg“ (1:25.000, ISBN 978-3981101607) oder
- Wanderkarte „Oberes Murgtal“ (1:35.000, ISBN 978-3890218076)
Equipment
Festes Schuhwerk und bei regnerischem Wetter gute Regenkleidung. Die Hornisgrinde bzw. der Westrand des Schwarzwalds gehört zu den niederschlagsreichsten Orten in Deutschland: Wenn es beim Start trocken ist, kann es oben nass werden.Statistics
- 15 Waypoints
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