Auf markierten Winterwegen wandern wir von Sankt Georgen im Schwarzwald durch den Stockwald zur historischen Altstadt von Villingen.
Vom höchstgelegenen Bahnhof der Schwarzwaldbahn starten wir die Wanderung in Sankt Georgen. Bis zum Wildgehege Salvest gehen wir in einem Höhenbereich von 800 – 900 m ü. M. und überwiegend auf Wirtschaftswegen, die im Winter geräumt werden (ohne Gewähr!). Die Winterwanderwege sind einheitlich mit einem blauen runden Schild und der jeweiligen Routen-Nummer gekennzeichnet.
Im Krumpenloch fertigte eine Familie Steidinger über Generationen hinweg im Heimgewerbe Uhrenbestandteile und Spezialwerkzeuge für die Uhrenherstellung an. Aus dieser Tradition ging die weltbekannte Firma Dual der Gebrüder Steidinger hervor. Das Deutsche Phonomuseum in St. Georgen dokumentiert die Geschichte der Phonoindustrie.
Auf Villinger Gemarkung folgen wir dem Querweg Schwarzwald – Jura – Bodensee des Schwarzwaldvereins ins Brigachtal hinunter.
An der Brigach entlang erreichen wir den Kurpark und die sehenswerte historische badische Altstadt von Villingen.
Auf halber Wegstrecke besteht eine Einkehrmöglichkeit: das Gasthaus Breitbrunnen hat wieder geöffnet. Tel. 07721 9981694, www.gasthaus-breitbrunnen.de
Bei schnee- und eisglatten Wegen ist eine erhöhte Trittsicherheit erforderlich.
Knöchelhohe feste Wanderschuhe mit gutem Profil sind ein Muss, da evtl. nicht alle Wegabschnitte geräumt sind. Schneeketten für die Schuhe sowie Teleskopstöcke mit großen Tellern sind empfehlenswert, dazu winterliche Bekleidung, ausreichend Proviant und warme Getränke.
Schneebericht für St. Georgen, präsentiert von www.schwarzwald-tourismus.info
http://www.tourismus-vs.de/
www.wanderservice-schwarzwald.de
Im Bahnhof Sankt Georgen (810 m) gehen wir durch die Unterführung zum Südausgang „Stockwald“ und rechts 100 Meter weiter zum Seilerbergweg. Hier treffen wir auf das erste blaue Winterwanderwegschild mit der Route 7. Sie führt uns durch den Röhlinwald zur Schwanenhöhe (907 m) hinauf, dem höchsten Punkt der Wanderung. Zuvor genießen wir den schönen Rückblick auf die Bergstadt Sankt Georgen und seine Kirche über dem Tal der Brigach.
Ab der Siedlung „Dreihäusle“ nehmen wir den Unterkirnacher Winterweg mit der Route 4. Sie zweigt links ab und verläuft neben dem Röhlinbach zur Kreuzung über der Siedlung Krumpenloch.
Durch die Siedlung Stockwald steigt der Weg leicht an zum Spechtloch. An der Weggabelung „Grünschachen“ ist bereits der Breitbrunnen ausgeschildert. Nach links wechselt der Winterwanderweg zur Route 2 über das „Moosloch“ zum ehem. Gasthaus Breitbrunnen inmitten einer Waldlichtung. Achtung: der Gasthof Breitbrunnen schließt am 31.3.2019!
Mit dem Unterkirnacher Winterweg der Route 7 geht es auf dem breiten Breitbrunnenweg weiter zum „Salvest (Wildgehege)“ in einer großen Lichtung mit Picknick- und Waldspielplatz. Südlich davon finden wir beim Forsthaus Salvest ein Wildgehege mit Rehen und Hirschen vor.
Hier enden die markierten Winterwanderwege. Bis Villingen folgen wir jetzt nur noch der Markierung des Querwegs Schwarzwald – Jura – Bodensee. Bei zu großer Schneehöhe oder Glätte gehen wir zum Breitbrunnenweg zurück und auf dem breiten Forstweg weiter bis zur Kreuzung „Am Kapf“.
Der Querweg verläuft auf dem sog. „Römerweg“ zum Ganterdenkmal. Oberförster Hubert Ganter sorgte schon vor 125 Jahren dafür, dass Wanderer auf neu angelegten Wegen die Schönheiten des Villinger Stadtwaldes erkunden konnten. Oberhalb davon bestand in der Hallstattzeit die Keltische Siedlung „Kapf“. Die dort wohnenden Fürsten wurden im Magdalenenberg in einem Grabhügel bestattet.
Auf der Hammerbrücke überqueren wir gleich darauf die Brigach, in die nun die Kirnach einmündet. Hier steht das Kirnacher Bahnhöfle. Seit 1971 hält jedoch kein Zug mehr!
Von links kommt jetzt als neuer Fernwanderweg der Ostweg mit dem Wegzeichen „schwarz-rote Raute“ hinzu. Er begleitet uns bis Villingen. Entlang der Brigach wandern wir auf dem Hammerweg bis zum Kurgarten von Villingen, vorbei an der Feldnermühle und Rindenmühle. Am Rande des Kurparks steht die kleine barocke Hammerkapelle.
Entlang der Brigach erreichen wir die Villinger Altstadt durch das Obere Tor. Hier sollten wir unbedingt einen Rundgang durch den historischen Stadtkern unternehmen, bevor wir Villingen wieder durch das Bickentor zum Bahnhof verlassen.
mit Bahn und Bus erreichbar
Hinfahrt zum Bahnhof St Georgen(Schwarzwald), dem höchstgelegenen Bahnhof der Schwarzwaldbahn; zurück ab Bahnhof Villingen(Schwarzwald). Beide liegen an der Strecke der Schwarzwaldbahn von Offenburg nach Konstanz.Fahrplanauskunft:
Nahverkehr Baden-Württemberg: www.efa-bw.de
Deutsche Bahn AG: www.reiseauskunft.bahn.de
Loipenkarte mit Winterwanderwegen, erhältlich in allen Tourist-Informationen im Ferienland Schwarzwald
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