Von Menzenschwand zum Herzogenhorn und Spießhorn
Aus dem Talkessel der Menzenschwander Alb führt die anspruchsvolle Rundwanderung zu den beeindruckenden Menzenschwander Wasserfällen und anschließend auf dem Premiumweg Geißenpfad durch das idyllische Krunkelbachtal zum ehemaligen Uranbergwerk der Grube Krunkelbach. In der nahe gelegenen Barbaraquelle wird heute noch Fluorid haltiges Wasser für das Thermalbad in Menzenschwand gefördert.
Bis zum Gipfel des Herzogenhorns (1.415 m) müssen wir 500 Höhenmeter überwinden. Um diesen herum verläuft ein Naturlehrpfad. Bei guter Sicht genießen wir vom dritthöchsten Berg des Schwarzwalds das Panorama über die Alpen. Noch höher sind nur der Seebuck (1.448 m) und der Feldberggipfel (1.492 m). Nach dem Abstieg erreichen wir die Krunkelbachhütte (Einkehrmöglichkeit) und steigen wieder mit schönen Aussichten auf dem Premiumweg Bernauer Hochtalsteig zum Spießhorn (1.349 m) hinauf. Über das Kleine Spießhorn und das Riggenbacher Eck leitet uns der Panoramaweg nach Menzenschwand zurück.
Weitere Details im "Wanderservice Schwarzwald" des Schwarzwaldvereins:
Autorentipp
Sicherheitshinweise
Im Winter ist die Wanderung insbesondere bei Schnee nicht zu empfehlen. Am Großen Wächtenkessel im Nordosthang des Herzogenhorns sind Lawinenabgänge möglich.Weitere Infos und Links
Tourist-Information Menzenschwand
Winterhalterweg 4
79837 St. Blasien - Menzenschwand
Telefon 07675 923811
Fax 07675 923812
menzenschwand@hochschwarzwald.de
www.schwarzwald-tourismus.info
Tourist-Information Bernau
Rathausstr. 18
79872 Bernau-Innerlehen
Telefon: 07675 160030
Fax: 07675 160090
tourist-information@bernau-schwarzwald.de
www.bernau-schwarzwald.de
Schwarzwaldverein e.V.
www.schwarzwaldverein.de
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Von der Bushaltestelle „Menzenschwand Hinterdorf“ wandern auf dem Fernwanderweg Albsteig Schwarzwald nach Norden zur Kirche und weiter zur Abzweigung „Menzenschwand Hinterdorf“ vor dem Mösle-Wanderparkplatz. Durch den Talkessel der Menzenschwander Alb geht es rechts weiter auf dem Premiumweg Menzenschwander Geißenpfad bis zum WW "Ziegenweide" und wieder links weiter auf dem Albsteig zum Albwasserfall. Der kleine Umweg über die Menzenschwander Wasserfälle lohnt sich. Am oberen Wasserfall biegen wir links ab zum Parkplatz und folgen dem Geißenpfad bei der Infotafel nach rechts durch das Krunkelbachtal. Eine weitere Tafel erläutert die Funktion der langen Trockenmauer, an der wir zwischen dem bergseitigen „wilden“ Feld und dem „zahmen“ Feld im Tal entlang gehen.
An Barbaras Quellplätzle führt ein Stichweg zur ehemaligen Grube Krunkelbach („Hans Paul“). Sie ist die größte Uranlagerstätte Westdeutschlands. Bis 1991 wurden ca. 100.000 Tonnen Uranerz gefördert. Zurück auf dem Wanderweg, kommen wir an einem weiteren Quellhäuschen vorbei. Die Floriansquelle liefert Radon haltiges Wasser aus dem Rappenfelsen für das Radon-Revitalbad. Am WW „Bei der Radonquelle“ verlassen wir den Geißenpfad und das strahlende Gelände um das schlummernde Uranbergwerk.
Die gelbe Raute weist uns rechts in Richtung Rabenfelsen. Zuvor biegen wir ohne Markierung links ab Richtung Krunkelbachhütte/Herzogenhorn und steigen im Wald hinauf zur Finsterbühlhütte. Mit dem Blick auf die Krunkelbachhütte erreichen wir - wieder mit der gelben Raute - den Krunkelbachsattel und steigen hier nach rechts weiter aufwärts. Der Naturlehrpfad Herzogenhorn führt uns rund um den Gipfel durch subalpine Vegetation und ein kleines Hochmoor zum Großen Wächtenkessel am Nordosthang des Herzogenhorns. Noch vor der „Glockenführe“ biegen wir bei der Gabelung nach links auf den Albsteig ab. Rechts blicken wir auf das Bundesleistungszentrum Herzogenhorn (Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald).
Vom WW „Schwedenschanze“ sind es noch 400 Meter zum Gipfel des Herzogenhorns. Eine einzigartige Rundumsicht belohnt den kurzen Aufstieg: Vom Gipfelkreuz blicken wir nach Norden zum Feldberg und im Westen auf den Belchen, den mit 1.414 m ü. NN. nur unwesentlich niedrigeren vierthöchsten Schwarzwaldberg. Im Süden liegen Bernau und über der Krunkelbachhütte die Spießhörner. Bei klarer Fernsicht genießen wir zudem den Panoramablick auf die Schweizer Alpen.
Zurück beim WW „am Herzogenhorn“, führt der Albsteig Richtung Krunkelbachhütte (2,5 km) über das „Obere Hofmättle“ unterhalb des Gipfels herum zum Krunkelbachsattel und hoch zur bewirtschafteten Krunkelbachhütte.
Hier weist uns der Bernauer Hochtalsteig zum Spießhorn (1.348,9 m) mit einem Aussichtspavillon. Unter uns öffnet sich das Menzenschwander Tal. Gut zu erkennen ist St. Blasien mit der Domkuppel, darüber die Kirche von Höchenschwand - das „Dorf am Himmel“. Zwischen Silberfelsen (1277 m) und Schnepfhalde (1282 m) dominiert im Osten der 50 km entfernte Doppelgipfel des Hohenstoffeln im Hegau. In der Sichtachse liegt der Ort Schluchsee.
Vom Spießhorn folgen wir dem Premiumweg weiter über das Kleine Spießhorn (1.349,1 m). Der darunter liegende Aussichtspunkt (1.330 m) gewährt noch einmal den Blick auf das Herzogenhorn und im Westen zudem auf den Belchen. Durch das Viscope sind bei guter Sicht auch die rund 140 Kilometer entfernten Gipfel von Eiger, Mönch und Jungfrau zu identifizieren.
Dann verläuft der Weg abwärts durch den Remplenwald. Bei der Neumannshütte öffnet sich wiederum das Blickfeld auf Bernau und sein Hochtal. Zwischen dem „Riggenbacher Eck“ und dem „Kaiserseck“ müssen wir eine Mutterkuhweide queren, bevor wir den Genießerpfad verlassen um links nach Menzenschwand Vorderdorf abzubiegen. Der geschotterte Weg führt zurück in den Wald und schließlich vom Kammbühl hinab nach Menzenschwand.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Hinfahrt mit Bus Linie 7321 (St. Blasien - Todtmoos) zur Haltestelle Menzenschwand HinterdorfFahrplanauskunft:
SüdbadenBus Gesellschaft (SBG): www.suedbadenbus.de
Nahverkehr Baden-Württemberg: www.efa-bw.de
Deutsche Bahn AG: www.reiseauskunft.bahn.de
Fragen & Antworten
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