Von Döggingen über den Kirnbergsee nach Bräunlingen
Ausgangspunkt der Streckenwanderung ist der Bahnhof in Döggingen, einem Ortsteil von Bräunlingen. Ihn nutzen die meisten Wanderer zum Start in die Gauchach- und Wutachschlucht. Wir nehmen die entgegengesetzte Richtung und wandern der Quelle der Gauchach entgegen.
Durch die Wasserkraft der oberen Gauchach wurden einst zwei Mühlen angetrieben. Die traditionsreiche Eulenmühle wurde erstmals im Jahr 1540 erwähnt und bis 1973 betrieben. Heute ist sie ein privat genutztes Wohnhaus. Die Gauchenmühle brannte bereits 1929 vollständig ab.
Nach der einsamen Wegetappe zieht der Kirnbergsee zahlreiche Badegäste an. Er ist der wärmste Badesee im Südschwarzwald. Der See ist zudem ein wichtiges Biotop für die Tier- und Pflanzenwelt. Seine Wasserkraft wird darüber hinaus zur Energiegewinnung genutzt. Der Staumauer zum Opfer gefallen sind die meisten verbliebenen Reste der ehemaligen Burg Kirnberg.
Burgenfreunde finden noch sichtbare Mauerreste der Ruine Dellingen.
Architektonisch interessant ist die Zähringerstadt Bräunlingen mit ihren spätgotischen Bürgerhäusern und markanten Staffelgiebeln. Glanzlicht ist das Mühlentor.
Weitere Details im "Wanderservice Schwarzwald" des Schwarzwaldvereins: www.wanderservice-schwarzwald.de/r/19066794
Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
Es gibt keine sicherheitsrelevanten Einschränkungen.Weitere Infos und Links
Dies ist keine offizielle Tourenbeschreibung des Wegebetreibers, vielmehr der rein private Wandervorschlag des Autors. Für die Aktualität der Informationen kann daher keine Gewähr übernommen werden.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Bahnhof Döggingen folgen wir den Wegmarkierungen des Schwarzwaldvereins in Richtung Unterdorf und „Kirnbergsee (7,5 km)“. Bei der Weggabelung „Waldstraße“ stehen wir über dem Tunnel der B31. Geradeaus geht es durch den Wald mit einzelnen Blicken auf die imposante Gauchachtalbrücke, von der nur geringe Fahrzeuggeräusche durchdringen. Der Weiherbrunnenweg biegt schließlich links hinab auf den schmalen Pfad zum Fuchsloch. Beim Pumpwerk Gauchach erreichen wir die Gauchachbrücke und können von hier einen kurzen Abstecher geradeaus zur idyllisch gelegenen Eulenmühle unternehmen. Zurück bei der Brücke folgen wir dem leicht ansteigenden Pfad entlang der Gauchach. Nach 1,5 km geht dieser in einen breiten Weg über der zur Kreuzung „Hagelsboden“ führt. Auf der gegenüberliegenden Gauchachseite befindet sich ein großer Rastplatz oberhalb des historischen Pumpwerks. Ihn erreichen wir auf der alten Römerstraße zwischen der Wutachschlucht und Waldhausen. Wegebauarbeiten brachten 1914 beim Hagelboden bronzezeitliche Siedlungsspuren mit 225 Grabhügeln zutage.
Nur noch die Weggabelung „Gauchenmühle“ erinnert an die traditionsreiche Mühle an der Gauchach. Im „Weißwald“ gehen wir auf dem breiten Weg geradeaus zu einer Hütte mit Rastmöglichkeit. An der folgenden Weggabelung halten wir uns rechts um gleich nach links auf einen Wiesenpfad am Waldrand entlang zum Kirnbergsee hinabzusteigen. Bei der Informationstafel am Parkplatz angekommen umrunden wir den See im Uhrzeigersinn auf dem schönen Uferweg. Das Süd- und Nordufer laden zum Baden ein!
Von Westen mündet der Brändbach ein, der im Kirnbergsee gestaut wird und an dessen östlicher Staumauer wieder kontrolliert ausfließt. Der Staumauer zum Opfer gefallen sind die meisten verbliebenen Reste der ehemaligen Burg Kirnberg.
Nach der Staumauer verläuft der Wanderweg weiter auf dem geschotterten und wenig frequentierten Panorama-Radweg nach Waldhausen, immer begleitet vom Brändbach. Am ehemaligen Kraftwerk Waldhausen vorbei biegen wir im Unterdorf Richtung Bräunlingen ab und verlassen den Radweg bei der Waldhausener Mühle zu einem lohnenden Umweg über die Ruine Dellingen. Im Anschluss an die Besichtigung gehen wir das Wegstück wieder hinab und biegen auf dem befestigten Weg am Waldrand gleich rechts ab auf einen nicht markierten Weg. Oberhalb des Brändbachtals umgehen wir so den asphaltierten Radweg, auf den wir erst unmittelbar am Ortsrand von Bräunlingen wieder treffen. Vor der Brücke halten wir uns rechts auf dem Weg neben dem renaturierten Brändbach und queren diesen erst auf der folgenden Brücke zum Spitalplatz in Bräunlingen. Die Zähringer Straße führt durch ihre historische Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten Kelnhof-Museum, Zunfthaus mit dem Narrenschiff der Bräunlinger Narren, Stadtkirche "Unsere Liebe Frau vom Berge Karmel".
Rund um den Zähringer Platz bestehen zahlreiche Einkehrmöglichkeiten, bevor wir die schmucke Zähringerstadt durch das Mühlentor wieder verlassen. Vom Stadttor zum Bahnhof Bräunlingen sind es nur noch 600 Meter.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Hinfahrt zum Bahnhof DöggingenRückfahrt ab Bahnhof Bräunlingen
Fahrplanauskunft:
Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar: www.v-s-b.de
Nahverkehr Baden-Württemberg: www.efa-bw.de
Deutsche Bahn AG: www.reiseauskunft.bahn.de
Anfahrt
über die B 31 - Ausfahrt Bräunlingen/Döggingen - Freiburger Str. - links abbiegen auf "Am Bahnhof", Döggingen, 78199 BräunlingenParken
Parkplätze beim Bahnhof DöggingenKoordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Ausrüstung
Feste Wanderschuhe mit guter Profilsohle, ausreichende Getränke und Verpflegung für unterwegs; Badehose/Bikini im SommerStatistik
- 39 Wegpunkte
- 39 Wegpunkte
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