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Von Bad Säckingen zur Ruine Wieladingen

Wanderungen · Schwarzwald
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Walter Biselli Verifizierter Partner 
  • Renaturierung des Schöpfebachtals
    Renaturierung des Schöpfebachtals
    Foto: Walter Biselli, Walter Biselli
m 1000 900 800 700 600 500 400 300 200 16 14 12 10 8 6 4 2 km Burgruine Wieladingen Jungholzer Felsen Hans-Thoma-Blick Thimos Zechenwihl Bergsee

Von der Trompeterstadt Bad Säckingen wandern wir durch das idyllische Schöpfebachtal und auf dem Hochrhein-Höhenweg weiter zur imposanten Ruine Wieladingen hoch über dem Murgtal. Ziel ist das malerische Städtchen Laufenburg.

 

mittel
Strecke 17,1 km
6:00 h
530 hm
475 hm
749 hm
291 hm

Bad Säckingen am Hochrhein liegt an der Grenze zur Schweiz. Nach der Reichsgründung von 1871 intensivierten sich die Wirtschaftsbeziehungen zum Nachbarland. Schweizer Textilfirmen produzierten hier für den zunehmenden deutschen Absatzmarkt. Um die für die Industrie benötigte Energie zu gewinnen und Wasser in die Stadt zu transportieren, wurde ein ausgeklügeltes Kanalsystem entworfen. Bereits im Mittelalter wurden im Hotzenwald künstliche Wasserläufe (Wuhre) zur Wiesenbewässerung angelegt, aber auch um Hammerwerke oder Mühlen zu betreiben. In 790 m ü. NN. entspringt das Heidenwuhr, mit 14 km eines der längsten im Hotzenwald. Es mündet bei Egg in den naturnahen Schöpfebach und speist über einen unterirdischen Kanal den Bergsee (382 m ü. NN.), der als Wasserspeicher diente. Der teils renaturierte Gewerbebach fließt durch das Stadtgebiet und belieferte die Gewerbebetriebe im Tal. In 300 m ü. NN. mündet er in den Hochrhein.

Die Naturidylle des Bergsees inspirierte den Dichter Joseph Victor von Scheffel um das Jahr 1850 zu seinem Roman „Der Trompeter von Säckingen“. Über dem romantischen Schöpfebachtal liegt der Jungholzer Felsen.

Aussichtsreich führt der Hochrhein-Höhenweg zur Burgruine Wieladingen auf einem Felssporn über dem Hotzenwälder Murgtal.

Am Weg nach Laufenburg steht das Zechenwihler Hotzenhaus, ein denkmalgeschütztes typisches Bauernhaus des Hotzenwaldes.

Den krönenden Abschluss der Wanderung bildet der Hans-Thoma-Blick auf das mittelalterlich geprägte Schweizer Städtchen Laufenburg.

Weitere Details im "Wanderservice Schwarzwald" des Schwarzwaldvereins: www.wanderservice-schwarzwald.de/r/10305206

Autorentipp

Am Ende der Tour lohnt sich eine Exkursion in das malerische Schweizer Städtchen Laufenburg am Hochrhein.
Profilbild von Walter Biselli
Autor
Walter Biselli
Aktualisierung: 29.12.2021
Schwierigkeit
mittel
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
Egg, 749 m
Tiefster Punkt
Bad Säckingen, 291 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Wegearten

Asphalt 23,17%Schotterweg 21%Naturweg 30,27%Pfad 22,96%Straße 2,58%
Asphalt
4 km
Schotterweg
3,6 km
Naturweg
5,2 km
Pfad
3,9 km
Straße
0,4 km
Höhenprofil anzeigen

Einkehrmöglichkeiten

Gärtnerklause
Lerchenstüble
Gasthaus Am Bückle

Sicherheitshinweise

Für den Abstieg auf dem Felsenweg ins Hauensteiner Murgtal ist Trittsicherheit erforderlich

Weitere Infos und Links

http://www.bad-saeckingen-tourismus.de/

http://www.burgruine-wieladingen.de/

Start

Bahnhof Bad Säckingen (290 m)
Koordinaten:
DD
47.555619, 7.947949
GMS
47°33'20.2"N 7°56'52.6"E
UTM
32T 420850 5267447
w3w 
///weingüter.weine.begegnung

Ziel

Bahnhof Laufenburg (Baden)

Wegbeschreibung

Vom Bahnhof Bad Säckingen (293 m ü. NN) aus gehen wir durch die Bergseestraße nach Norden. Die blaue Raute des Schwarzwaldvereins weist gleich nach links in den Sennhof-Weg, wo wir den Gewerbebach zum ersten Mal überqueren. Unter der B34 hindurch geht es weiter zum Standort „Badmatte“ und nach rechts wieder zurück zur Bergseestraße. An der Aqualon Therme vorbei gehen wir durch die schattige Lindenallee zum „Kurzentrum“, dort rechts ab in Richtung „Wildgehege“ zum Wegweiser ins „Schöpfebachtal“. Mit der gelben Raute und dem Öko-Weg (blaues Ö) als neue Wegmarkierung erreichen wir entlang des Gewerbebachs den Barfußpfad und kurz darauf den „Parkplatz Wildgehege“. Durch das eingezäunte Freigehege können wir Wildschweine beobachten. Davon, dass diese auch einmal einen Familienausflug außerhalb unternehmen, zeugen bereits die Geländespuren auf dem Hinweg. Am „Wildgehege“ gehen wir geradeaus weiter in Richtung „Bergsee“ zur Kreuzung „Bergseekurve“.

Links vom Scheffelfelsen können wir bei trockener Witterung den Naturweg geradeaus aufwärts wählen oder der blauen Raute weiter Richtung Egg folgen. Beide vereinigen sich an der Ableitung des Schöpfebachs in den Bergsee. Dort biegen wir am Standort „Günnenbacher Weg“ rechts auf den schmalen Pfad entlang einer Wuhre ein. Die blaue Raute weist auf den Röthekopf, zu dem nach ca. 200 m und vor dem Holzsteg ein Serpentinenweg links hinauf führt. Der Abstecher (75 Hm) lohnt vor allem bei trockenen Wegen und guter Sicht – ansonsten kann man dem Schöpfebach bis zum Kreuzungspunkt beider Wege am folgenden Standort „Schöpfebachtal“ folgen.

Im Aufstieg zum Röthekopf erreichen wir auf dem steinigen Pfad ein Kreuz mit Aussicht auf den Bergsee und die Gaststätte. Weiter hinauf weist ein Schild „Röthekopf“ zur Röthekopfhütte (475 m). Von ihr genießen wir die herrliche Aussicht über den Bergsee auf Bad Säckingen und dahinter auf die Fricktaler Höhen und den Schweizer Jura. Nach dem kurzen Abstecher nehmen wir den leicht abfallenden Pfad ins „Schöpfebachtal“, dort weiter dem wildromantischen Schöpfebach entlang ansteigend bis zu einem breiten Forstweg mit Rastbank und Brunnen. Davor biegt der Wanderweg links ab, um gleich wieder nach rechts den Forstweg zu verlassen. Wenig später wird der Pfad wiederum von einem breiten Forstweg unterbrochen, dem wir 100 m nach rechts folgen, dann dem Bachlauf nach links hoch.

„Beim Jungholzer Felsen“ lohnt sich eine kurze Unterbrechung zur 200 m entfernten Felsgruppe aus Albtal-Granit. Wie beim nahen Solfelsen entstand sie durch die beginnende Wollsackverwitterung. Das Hinweisschild in der Rechtskurve ist leicht zu übersehen!

Nach dem „Schöpfebachsteg“ kreuzt bei der „Egger Säge“ der Hochrhein-Höhenweg. Seine Markierung(weiß-blaue Raute auf gelbem Grund) gilt für uns bis zur „Ruine Wieladingen“.

Nach 6,7 km gesamter Wegstrecke haben wir uns auf dem Grillplatz Egg eine größere Rast verdient. Anschließend wandern wir durch den Schwarzenbach-Wald abwärts zum Lehnhof und zur Ruine Wieladingen. Seit 500 Jahren ist die Burg bereits eine Ruine, die seit 1984 durch einen Förderverein erhalten wird. Dieser machte auch den ca. 28 m hohen Bergfried als Aussichtsturm zugänglich. Von dort reicht der Blick in die 90 Meter tiefere Murgschlucht. Eine 7 km lange direkte Sichtverbindung bestand über den Rhein hinweg zur ehemaligen Nachbarburg Kaisten (Schweiz).

Neben dem Felsenweg stürzt das Lehbächle zur Hauensteiner Murg hinab. Sie überschreiten wir auf der Murgtalbrücke und folgen weiter dem Höhenweg bis zur Abzweigung „Pflanzgarten/Schloßweg“. Dann gilt bis Laufenburg (6 km) wieder die gelbe Raute.

In Zechenwihl angekommen, kommen wir in der Hotzenwaldstr. 87 zum Zechenwihler Hotzenhaus. Über den Niederhof in das Schulerholz, queren wir den Parkplatz beim Waldfriedhof und biegen dann rechts nach „Rhina“ ab. Am traditionsreichen Gasthaus Lerchenstüble vorbei biegen wir links ab in den Wolfsgrubenweg. Geradeaus genießen wir den Hans-Thoma Blick auf Laufenburg und erreichen schließlich den Bahnhaltepunkt Laufenburg.

Hinweis


alle Hinweise zu Schutzgebieten

Öffentliche Verkehrsmittel

mit Bahn und Bus erreichbar

Hinfahrt zum Bahnhof Bad Säckingen. Rückfahrt ab Bahnhof Laufenburg (Baden).

(Deutsche Bahn AG: www.reiseauskunft.bahn.de)

Anfahrt

Ziel für Navi: Bahnhofplatz, 79713 Bad Säckingen

Parken

Ausreichende Parkplätze auf dem Bahnhofsplatz

Koordinaten

DD
47.555619, 7.947949
GMS
47°33'20.2"N 7°56'52.6"E
UTM
32T 420850 5267447
w3w 
///weingüter.weine.begegnung
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Kartenempfehlungen des Autors

Wanderkarte des Schwarzwaldvereins im Maßstab 1:25.000 (Neue Serie):

W265 Lörrach (Hochrhein West, Bad Säckingen), ISBN 978-3-86398-491-5

erhältlich im Buchhandel, der Touristinfo sowie der Hauptgeschäftsstelle des Schwarzwaldvereins in Freiburg www.schwarzwaldverein.d E-Mail: verkauf@schwarzwaldverein.de (Sonderpreis für Mitglieder!)

Ausrüstung

Feste Wanderschuhe mit gutem Profil, evtl. Teleskopstöcke; ausreichende Verpflegung und Getränke für unterwegs

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Schwierigkeit
mittel
Strecke
17,1 km
Dauer
6:00 h
Aufstieg
530 hm
Abstieg
475 hm
Höchster Punkt
749 hm
Tiefster Punkt
291 hm
mit Bahn und Bus erreichbar aussichtsreich Einkehrmöglichkeit kulturell / historisch geologische Highlights Von A nach B

Statistik

  • Inhalte
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Funktionen
Karten und Wege
  • 38 Wegpunkte
  • 38 Wegpunkte
Strecke  km
Dauer : h
Aufstieg  Hm
Abstieg  Hm
Höchster Punkt  Hm
Tiefster Punkt  Hm
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