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Wanderungen empfohlene Tour

Rundtour von Stein am Rhein zum Herrentisch

· 2 Bewertungen · Wanderungen · BodenSeeWest
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Walter Biselli Verifizierter Partner 
  • Parkplatz Undertor Stein am Rhein
    Parkplatz Undertor Stein am Rhein
    Foto: Bruno Sternegg, CC BY-ND, Schaffhauserland Tourismus
m 800 700 600 500 400 300 18 16 14 12 10 8 6 4 2 km Herrentisch Chroobachhütte Burg Hohenklingen Ärgete
Aussichtsreiche Rundwanderung vom malerischen Schweizer Städtchen Stein am Rhein hinauf zur Burg Hohenklingen und auf dem Firstweg des Schiener Bergs zum Herrentisch.
leicht
Strecke 19,2 km
5:30 h
500 hm
500 hm
681 hm
397 hm

Die grenzüberschreitende Tour beginnt vor den Toren von Stein am Rhein. Steil hinauf geht es zum Wahrzeichen der Stadt, der Burg Hohenklingen.

Auf dem Schiener Berg wechseln wir mehrfach die grüne Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland. Bereits im Jahr 1971 wurde sie durch einen Staatsvertrag für Wanderer geöffnet. Davor regelte der „Grenzberichtigungsvertrag“ von 1830 zwischen der Schweiz und Baden den genauen Verlauf der Landesgrenze zwischen dem Kanton Schaffhausen und dem Großherzogtum Baden. Daher tragen auffallend viele Grenzsteine die Jahreszahl 1839, in dem sie gesetzt wurden. Auf Schweizer Seite steht „CS“ für den damaligen „Canton Schaffhausen“, „GB“ für das Großherzogtum Baden. Wie unübersichtlich der Grenzverlauf in diesem Zipfel auch heute noch ist bezeugen allein schon die zahlreichen Grenzsteine. Mit je einem Bein in Deutschland und in der Schweiz führt uns der schmale Firstweg zunächst an der Landesgrenze entlang. Höhepunkt der anspruchsvolle Wanderung ist die phänomenale Aussicht in den Hegau vom Herrentisch und der Chroobachhütte an der Nordgrenze zu Deutschland.

Autorentipp

Zur Besichtigung von Stein am Rhein und der Burg Hohenklingen sollte ausreichend Zeit eingeplant werden. Ein abschließendes Highlight ist die "5 Minuten-Höhle".
Profilbild von Walter Biselli
Autor
Walter Biselli
Aktualisierung: 21.09.2022
Schwierigkeit
leicht
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
Herrentisch, 681 m
Tiefster Punkt
Stein am Rhein, 397 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Wegearten

Asphalt 3,10%Schotterweg 20,40%Naturweg 44,22%Pfad 28,74%Straße 3,52%
Asphalt
0,6 km
Schotterweg
3,9 km
Naturweg
8,5 km
Pfad
5,5 km
Straße
0,7 km
Höhenprofil anzeigen

Einkehrmöglichkeiten

Hofgut Oberwald

Sicherheitshinweise

Auf dem Firstweg ist ein Mindestmaß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.

Weitere Infos und Links

Tourismus Stein am Rhein
Oberstadt 3, CH - 8260 Stein am Rhein
Tel. +41 (0)52 632 40 32,  Fax +41 (0)52 632 40 31
tourist-service@steinamrhein.ch

www.steinamrhein.ch

www.schaffhauserland.ch

 

Erkundung der Fünf-Minuten-Höhle: https://www.youtube.com/watch?v=JzGUqZrqsO4

Start

Stein am Rhein, Untertor (400 m)
Koordinaten:
DD
47.661424, 8.857298
GMS
47°39'41.1"N 8°51'26.3"E
UTM
32T 489285 5278679
w3w 
///vorsicht.brettspiel.kurzfilme

Ziel

Stein am Rhein, Untertor

Wegbeschreibung

Vor dem Untertor in Stein am Rhein startet die Tour an der Bushaltestelle bzw. dem Parkplatz. Beim gelben Wanderwegweiser orientieren wir uns stadtauswärts Richtung Hemishofen bzw. "Burg Hohenklingen" und biegen gleich rechts in das Wisegässli ab. Steil aufwärts führt bald der Weg in Serpentinen hinauf zur Burg Hohenklingen mit herrlichem Blick über die Altstadt, den Hochrhein und die Inselgruppe Werd im Rheinsee.

Hinter dem Kreisel biegen wir rechts ab und folgen dem aussichtsreichen Firstweg, immer in Richtung Maria Tann. Weite Blicke bieten sich auf Stein und die drei Werdinseln. Im "Himmelreich" überschreiten wir die grüne Grenze nach Deutschland am Grenzübergang Ölberg und den Schienerbach am Übergang Süd zum Übergang Nord. Dort halten wir uns links zur Kressenberghütte und an ihr vorbei zu den Litzelshauser Höfen. Eine Tafel erklärt, daß der ehemalige Lehenshof des Klosters Öhningen bereits um das Jahr 1000 existierte. Ein hölzerner Wegweiser zeigt hinauf zum Bühlarzhof. Hier treffen wir an der Hofkapelle von 1863 auf den Premiumwanderweg Albertine-Steig, der zunächst die weitere Richtung vorgibt. Nach Westen schweift unser Blick über den Schweizer Hof Unterwald hinüber zum Waldheim in Deutschland. Dahinter liegt bereits wieder Schweizer Hoheitsgebiet. Oberhalb des Brandhofs gehen wir geradeaus weiter zum Rastplatz Mariatann, einer einst viel besuchten Wallfahrtsstätte.

Stets an der grünen Grenze entlang leitet uns der Albertine-Steig auf dem schmalen Firstweg. Dabei müssen wir immer wieder auf Mountainbiker achten! Unterwegs gibt der Wald den Blick frei auf Radolfzell und den Zellersee, den westlichen Teil des Bodensees. An der Nordgrenze der Schweiz zu Deutschland bietet der Herrentisch eine großartige Aussicht auf die Vulkanberge des Hegaus: den zweihöckrigen Hohenstoffeln (844 m), Hohenhewen (846 m), Staufen (593 m), Hohentwiel (690 m) und Hohenkrähen (643 m). Verdeckt liegen der Wartenberg (844 m) hinter dem Hohenstoffeln, der Neuhewen (867 m) hinter dem Hohenhewen, Mägdeberg (654 m) und Höwenegg (812 m) hinter dem Hohentwiel. Am Fuß des Hohentwiels blicken wir auf die Stadt Singen. Eine Grillstelle mit Tischen und Bänken lädt am Herrentisch zur Rast ein.

Wenig später passieren wir beim Standort "Serpentinenweg" erneut die grüne Grenze zur Schweiz und genießen vom Grillplatz bei der Chroobachhütte einen noch prächtigeren Panoramablick in den Hegau. Dann führt uns eine Steintreppe hinab zum Hirschenbrünneli und am Winkelacker entlang zum traditionsreichen Waldheim. Es steht direkt an der Grenze nach Deutschland auf der Gemarkung Öhningen (Ö). Eine Besonderheit dieser Zickzackgrenze ist, dass hier Deutschland südlich der Schweiz liegt! Im nahegelegenen Hofgut Oberwald besteht eine Einkehrmöglichkeit in der Besenwirtschaft (Öffnungszeiten beachten!).

Oberhalb der nun folgenden Wirtschaftsgebäude von Oberwald bietet sich von einer Himmelsliege aus ein großartiges Alpenpanorama. Unmittelbar vor dem Weiler Unterwald verlassen wir den Albertine-Steig und passieren ohne Wegmarkierung die grüne Grenze (südwärts!) nach Deutschland. Nach wenigen Metern an der Starße entlang biegen wir links ab und in den Wald hinein, wo uns wieder die gelbe Raute leitet. Dem Lunkenbach nach Westen folgend, erreichen wir die Grenzübergänge Eichelrüti und Schienerbach und überschreiten zum letzten Mal die grüne Grenze zur Schweiz. An der Wegspinne Ärgete (auf älteren Karten: Ergeten) sind wir nur noch 20 Gehminuten von der Burg Hohenklingen entfernt. Ein weiteres Highlight zeigt der Wegweiser "Sandsteinhöhlen" auf, deren größte es zu besichtigen gilt. Dazu schlagen wir den oberen - nicht markierten - Pfad ein anstatt dem Hohlweg abwärts zu folgen. Geradeaus führt er direkt zum Eingang der riesigen hallenförmigen Fünf-Minuten-Höhle. Sie ist auch unter dem Namen Bierhöhle bekannt, da sie noch im 19. Jahrhundert zur Lagerung von Brauerei-Eis genutzt wurde. Mit Stirnlampe lässt sich in fünf Minuten auch der hintere weitverzweigte Teil der Höhle erkunden - jetzt aber nur noch im Kriechgang. Gleich nach dem Wegweiser biegen wir ohne Markierung rechts hinab zum Hochrhein ab und kehren an seinem Ufer entlang zum Ausgangspunkt am Untertor in Stein am Rhein zurück.

Hinweis


alle Hinweise zu Schutzgebieten

Öffentliche Verkehrsmittel

mit Bahn und Bus erreichbar

Hinfahrt vom Busbahnhof Radolfzell mit dem Höri-Bus 200 zur Endhaltestelle Untertor, Stein am Rhein

Fahrplanauskunft:

Nahverkehr Baden-Württemberg: www.efa-bw.de

Deutsche Bahn AG: www.reiseauskunft.bahn.de

Anfahrt

Ziel für Navi: Grossi Schanz, 8260 Stein am Rhein, Schweiz

Parken

Großer Parkplatz beim Untertor

Koordinaten

DD
47.661424, 8.857298
GMS
47°39'41.1"N 8°51'26.3"E
UTM
32T 489285 5278679
w3w 
///vorsicht.brettspiel.kurzfilme
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Kartenempfehlungen des Autors

Wanderkarte des Schwarzwaldvereins 1:25 000 (Neue Serie): W268 Singen (Hohentwiel) – Hegau, Höri, Engen (März 2021), ISBN 978-3-86398-494-6

Herausgeber: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg

www.lgl-bw.de/unser-service/article/Singen-Hohentwiel-W268

Ausrüstung

Feste Wanderschuhe mit gutem Profil, ausreichende Verpflegung und Getränke für unterwegs.

Für die Besichtigung der 5 Minuten-Höhle: Stirn- oder Taschenlampe

Gültige Ausweispapiere sind mitzuführen.


Fragen & Antworten

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Bewertungen

5,0
(2)
W Martin 
18.09.2022 · Community
Wie alle Touren von Walter Biselli ist auch diese sehr schön. Sie ist abwechslungsreich bietet sehr unterschiedliche Wege und Erlebnisse. Es gibt wirklich tolle Aussichten auf völlig unterschiedliche Landschaften. Vielen Dank für all die tollen Wanderungen! Bei dieser konnten wir einen Teilbabschnitt nicht finden. Ab dem Schild Ärgete fanden wir für einige hundert Meter weder Schilder noch den Pfad, auch die Navigation die uns dem Kamm entlang führte führte an eine Abbruchkante. Wirsing den Weg (s. Skizze) etwas östlich gelaufen und dann wieder auf den Originalweg gekommen.
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Gemacht am 11.09.2022
Foto: W Martin, Community
F D
14.06.2021 · Community
Die Rundtour ist ein echtes Highlight auf der Höri, da sie bekannte und frequentierte Orte mit Unbekannten verbindet. Man hat grandiose Ausblicke, kann sich an dem “irren” Grenzverlauf amüsieren, durchläuft schöne Wälder. Und, zwischen den Highlights ist man echt alleine unterwegs.
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Foto: D. F., Community
Foto: D. F., Community
Foto: D. F., Community
Foto: D. F., Community

Fotos von anderen

+ 1

Bewertung
Schwierigkeit
leicht
Strecke
19,2 km
Dauer
5:30 h
Aufstieg
500 hm
Abstieg
500 hm
Höchster Punkt
681 hm
Tiefster Punkt
397 hm
mit Bahn und Bus erreichbar aussichtsreich Rundtour Einkehrmöglichkeit familienfreundlich kulturell / historisch geologische Highlights Flora Fauna Geheimtipp

Statistik

  • Inhalte
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Funktionen
Karten und Wege
  • 25 Wegpunkte
  • 25 Wegpunkte
Strecke  km
Dauer : h
Aufstieg  Hm
Abstieg  Hm
Höchster Punkt  Hm
Tiefster Punkt  Hm
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