Ruinen über dem Ursental und die Heide Kraftstein
Der Ausgangspunkt Wurmlingen beeindruckt zunächst durch zahlreiche sehenswerte Bauwerke.
Unterhalb der Hangkante des „Eichen“ liegt die Nonnenhöhle (Breite: 4 m, Höhe: 2 m, Tiefe: 5 m). Hier sollen sich Nonnen des ehem. Klosters Wurmlingen während der Bauernkriege versteckt haben.
Von zahlreichen abgegangenen Burgen über dem felsigen Ursental sind dagegen nur sehr spärliche Reste vorhanden. Geblieben sind schöne Aussichtspunkte.
Naturkundlicher Höhepunkt der Wanderung ist das Naturschutzgebiet Kraftstein. Hier befindet sich eine der schönsten Wacholderheiden des Großen Heubergs. Auf dem markierten Heide-Kraftstein-Weg überblicken wir die Heidelandschaft ohne die geschützten und störempfindlichen Pflanzen- und Vogelarten zu beeinträchtigen. Dazu zählen die Heidelerche und der Raubwürger.
Kurz vor dem Ziel der Wanderung erreichen wir den Rand des Naturschutzgebietes Stettener Halde mit einer kleinen, aber besonders schön ausgebildeten Wacholderheide.
Weitere Details im Portal „Donau-Heuberg“:
https://regio.outdooractive.com/oar-donau-heuberg/de/r/10832061
Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
Die Route verläuft auf unkritischen Wegen.Weitere Infos und Links
Naturpark Obere Donau: www.naturpark-obere-donau.de
Donaubergland Marketing und Tourismus GmbH Tuttlingen: www.donaubergland.de
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Start
Ziel
Wegbeschreibung
Auf der Streckenwanderung von Wurmlingen nach Stetten an der Donau können wir uns auf die sichere Markierung gleich zweier zertifizierter Wanderwege verlassen:
- Qualitätswanderweg HW1 des Schwäbischen Albvereins (Hauptwanderweg 1, Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg, Albsteig)
- Premiumwanderweg Donauwellen Kraftsteinrunde
Aber auch die nicht zertifizierten Wegabschnitte sind durch den Schwäbischen Albverein hervorragend markiert.
Vom Haltepunkt Wurmlingen Mitte aus gehen wir durch die Karlstraße, am Gasthof Löwen vorbei und queren die Untere Hauptstraße. Links gehen wir weiter durch einen kleinen Park mit Spielplatz. Hier finden wir auch die rote Raute des Schwäbischen Albvereins als Wegmarkierung. An der Schlosshalle vorbei erreichen wir das ehemalige Schloss Wurmlingen, das bis auf das Jahr 1045 zurückgeht. Heute dient es als Schulgebäude. Nach rechts durch die Schulstraße mit der Alten Vogtey (renoviert 1985) und wieder links in die Schlossstraße. Hier steht der stattliche Hohbühl (1585, renoviert 1994) mit seinem Baaremer Staffelgiebel. Mit dem Blick auf die St. Galluskirche biegen wir beim Wegweiserstandort „Schlossstraße“ nach rechts in die Straße „An der Steig“ ab. Die rote Raute führt uns zum nächsten Ziel „Nonnenhöhle 3,1 km“. Geradeaus unterqueren wir die Bundesstraße 14 und folgen dann links vom Wegkreuz der Straße in Richtung Rußberg. Nach links weist die rote Raute zur Nonnenhöhle, zu der ein Serpentinenweg durch den Mischwald hinauf führt.
An der nächsten Weggabelung treffen wir auf den HW1 (Markierung: rotes Dreieck). Ihm folgen wir im spitzen Winkel nach rechts zu einem Aussichtspunkt über Wurmlingen mit Rastbänken und einer Alpenpanoramatafel. Bei guter Sicht sind von hier aus u.a. Mönch und Jungfrau im Berner Oberland zu erkennen, aber auch die nur 25 km entfernten Hegauberge Hohenstoffeln und Hohenhewen. Der Waldweg mündet in eine Straße mit Wanderparkplatz. Hier verlassen wir den HW1 und müssen nun ca. 600 m entlang der Straße zum nächsten Parkplatz gehen. Als Wegmarkierung dient jetzt die gelbe Gabel mit dem Ziel „Ursental 3,5 km“. Beim großen Holzwegweiser gehen wir links am Wald entlang Richtung „Russberg“ und schlagen dann rechts den Unteren Ghaiweg (Stierjörg-Edelknab-Felsen-Rundweg) ein. Ein breiter Forstweg ist mit der gelben Gabel markiert. Sie weist nach 600 m links auf einen schmalen Pfad, der hoch über dem Ursental und immer an der Hangkante entlang an mehreren Aussichtspunkten vorbeiführt. Auf dem Stierjörgenfelsen soll die abgegangene Höhenburg Schallon gestanden haben. Darauf folgt der Aussichtspunkt Edelknab-Felsen (837 m) mit Rastbänken.
Vom Aussichtspunkt gehen wir wenige Meter zurück und dann mit der gelben Gabel links abwärts ins Ursental (0,5 km). Hier steht der „Fünfbahnige Mark“, ein alter Grenzstein von 1795 und seltener Sonderfall eines Fünfländerecks. An der im Mittelalter wichtigen Quelle des Ursentalbaches treffen die Gemeinden Dürbheim, Mühlheim, Nendingen und Wurmlingen zusammen.
Der breite Ursentalweg führt nach rechts am Waldrand entlang zur Einmündung des Burgenweges, der von links her von der Ruine Wallenburg kommt. Ab hier ist der Wanderweg mit der „Donauwelle“ markiert, die auf der Kraftsteinrunde zum Wegweiser „Ursental/Fünfbahniger Markstein“ führt. In Serpentinen steigen wir durch Mischwald zur „Ehem. Bräunisburg“ hinauf. An Felsen vorbei und durch einen Sattel erreichen wir eine Infotafel am ehemaligen Standort. Sie erklärt, dass von der Bräunisburg „geschichtlich nichts bekannt“ ist. Dennoch lohnen sich zwei kleine Abstecher zu den Aussichtpunkten über das Ursental zum Rußberg.
Am „Zugang Bräunisburg“ weist die „Kraftsteinrunde“ weiter zur „Heide Kraftstein“ am Rand des Naturschutzgebietes Kraftstein. Parallel dazu verläuft der „Heide Kraftstein“-Weg, ein örtlicher Rundwanderweg (Markierung: Mühlrad, Kreisring). Am Trauf entlang kommen wir zu drei Aussichtspunkten über das Ursental. Beim zweiten genießen wir eine Entspannungspause auf einer Ruheliege.
Am Wegweiser „Ruine Kraftstein“ können wir den Pfad nach links einschlagen, um die Überreste der ehemaligen Festung Kraftstein zu besichtigen, einen Graben sowie Reste des Wohnturms. Nach 200 m erreichen wir den „Parkplatz Kraftstein (863 m)“. Links lädt das Hofgut Kraftstein zur Einkehr ein, während der „Heide Kraftstein“-Weg nach rechts abbiegt. Der Wiesenweg verläuft mitten durch das Naturschutzgebiet hindurch und geht dann in einen breiten Forstweg über, der vom Bräunisberg über den Standort „Hangen“ hinab nach Stetten führt (1,6 km).
Im „Stettener Tal“ beginnt das gleichnamige Landschaftsschutzgebiet in einem Seitental des Donautales. Ein Teil steht als „Stettener Halde“ unter Naturschutz.
Vom Wegweiser bei der „Bäckerei Buschle“ sind es nur noch wenige Meter nach rechts zum Haltepunkt des 3er-Ringzuges Stetten (Donau), dem Endpunkt unserer Wanderung.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Hinfahrt mit dem Ringzug zum Haltepunkt Wurmlingen MitteRückfahrt mit dem Ringzug ab dem Haltepunkt Stetten(Donau)
Fahrplanauskunft:
Zweckverband Ringzug: www.ringzug.de
Nahverkehr Baden-Württemberg: www.efa-bw.de
Deutsche Bahn AG: www.reiseauskunft.bahn.de
Anfahrt
Auf B14 bis Ausfahrt Wurmlingen; nach Untere Hauptstraße 24, 78573 Wurmlingen abbiegenParken
Parkplätze im Zentrum von WurmlingenKoordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Wanderkarte des Schwäbischen Albvereins 1:25 000 (grüne Serie): W250 Spaichingen – Obere Donau (West), Heuberg (Dez 2020), ISBN 978-3-947486-04-5
Herausgeber: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg
Ausrüstung
Festes SchuhwerkStatistik
- 43 Wegpunkte
- 43 Wegpunkte
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