Höchenschwand: Schwarzatal und Felsenweg
In 1000 Metern Höhe beginnt diese Heilklimawanderung im „Dorf am Himmel“ - Höchenschwand. Unterwegs begegnen wir den Relikten der letzten Eiszeit. Vor ca. 115.000 Jahren bedeckte während der Würmeiszeit der vom Feldberg kommende Albtalgletscher die Region und hinterließ die noch heute sichtbaren Spuren im Gelände, wie die Gletschermoräne oder das Eisloch. Unterhalb davon hat sich die Schwarza in ein steiles Kerbtal eingeschnitten. Am Stausee Schwarzabruck vorbei wandern wir stetig abwärts auf felsigen und grasigen Wegen durch die einsame Schwarzaschlucht. Eine Wegvariante führt zudem über den neuen Premiumweg Rappenfelsensteig. Steil aufwärts verläuft der Rückweg durch den Bannwald Schwarzahalde, einer der größten Bannwälder Baden-Württembergs. Seit 1970 kann sich hier die Natur nahezu frei entfalten. Der Felsenweg hoch über dem Schwarzatal führt zurück nach Höchenschwand
Weitere Details im "Wanderservice Schwarzwald" des Schwarzwaldvereins:
www.wanderservice-schwarzwald.de/de\tour\17811336
Autorentipp
Sicherheitshinweise
Die Wanderung auf schmalen Felsenpfaden entlang der steil abfallenden Schwarzhalde erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Exponierte und ausgesetzte Wegabschnitte sind durch Drahtseile gesichert. Bei feuchter Witterung ist die Wanderung nicht zu empfehlen. Dann können die Wege rutschig sein.Weitere Infos und Links
Dies ist keine offizielle Tourenbeschreibung des Wegebetreibers, vielmehr der rein private Wandervorschlag des Autors. Für die Aktualität der Informationen kann daher keine Gewähr übernommen werden.Start
Ziel
Wegbeschreibung
Wir starten diese Wanderung bei der Bushaltestelle „Kurhaus Höchenschwand“ (1004 m) in unmittelbarer Nähe zur Tourist-Information. Bei guter Fernsicht lohnt es sich, zuvor den Rothaus-Zäpfle-Turm zu besteigen. Der Terrain-Kurweg TK1 weist die Richtung.
Von der Bushaltestelle aus gehen wir durch die Bürgermeister-Huber-Straße und biegen nach dem Hotel Nägele rechts ab. Zunächst folgen wir dem Terrainkurweg 4 aus dem Ort, dann geht es links ab durch den Wald zum Dreherhäusleweiher. Vom gleichnamigen Wegweiserstandort folgen wir den Holzschildern zur Gletschermoräne. Zurück bei der letzten Weggabelung gehen wir den breiten Waldweg weiter nach rechts hinab ins Eisloch. So wird auch eine unscheinbare kleine Höhle am rechten Wegrand genannt, an der wir nicht achtlos vorbeigehen sollten. Eiskalte Luft strömt aus den Hohlräumen zwischen den Felsblöcken und sorgt dafür, dass die Umgebung um 2° C abgekühlt wird.
Wir gehen die kurze Strecke auf dem Eislochweg zurück und dann geradeaus, in der Kurve des Wirtschaftsweges rechts haltend zum Taubachparkplatz mit Schutzhütte und Grillplatz. Von hier aus folgen wir der gelben Raute zur Schwarzasperre des Stausees, der von der Schwarza aus dem Schluchsee gespeist wird. Zwischen dem Windgfällweiher und dem Hochrhein bei Albbruck nutzen die Pumpspeicherwasserkraftwerke der Werksgruppe Schluchsee die Fallhöhe der Schwarzwaldbäche von bis zu 620 m zur ökologischen Stromerzeugung. Über den Damm der Staumauer führt der Wanderweg weiter Richtung Leinegg.
Bei der Weggabelung „Zainenbühl“ können wir weiter auf dem Schwarzatalweg bleiben oder den oberhalb davon verlaufenden Felsenpfad über den Rappenfelsen wählen.
Der Schwarzatalweg und der neue Premiumweg Rappenfelsensteig treffen sich beim Standort „Muckenlochhütte“ mit zwei Sitzgruppen. Die Schutzhütte liegt auf der gegenüberliegenden Seite der Schwarza. Über die Holzbrücke kann der Rückweg nach Höchenschwand bei Bedarf um 7 km abgekürzt werden.
Nach drei Kilometern in der Schwarzaschlucht passieren wir das Kraftwerk Eichholz. Bei der Schwarzabrücke verlassen wir den bis dahin 7 km langen Schwarzatalweg am tiefsten Punkt der Wanderung (510 m) und folgen dem Wegweiser Richtung Höchenschwand (8 km).
Ein kurzes Wegstück geht es am Fohrenbach entlang zum Grillplatz an der Leinegg. Dann müssen wir 900 m auf der betonierten Schwarzatalstraße gehen. Sie wird nur für den gelegentlichen Werksverkehr und als Radweg genutzt. Nebenan auf der Leinegger Halde steht im Sommer ein Kinderzeltlager.
Nach dem langen Abstieg gehen wir wieder auf felsigen Pfaden steil hinauf zum Schwarzahangweg und müssen unterwegs einige von der Natur geschaffene Hürden im Bannwald überwinden. Beim Standort „Glockenblumenweg“ haben wir den Mittelweg des Schwarzwaldvereins (Markierung: rote Raute mit weißem Balken) und zugleich den Felsenweg erreicht. Immer wieder öffnet sich der Blick auf die tief eingeschnittene Schwarzaschlucht. Auf der gegenüberliegenden Anhöhe liegt der Ort Brenden. Hinter der Schutzhütte Harzerhäusle überschreiten wir beim Weschbrunnen das Bachbett. Dann queren wir nochmals den Schwarzahangweg zu den Wasserfelsen. Dahinter motiviert ein kleiner Rastplatz zu einer kurzen Pause. An exponierten Stellen ist jetzt der Pfad mit Drahtseilen und einer Holzbrücke gesichert. Im 200 m tiefer liegenden Tal erkennen wir das Kraftwerk Eichholz. Am Ende des Bannwaldes queren wir den breiten Herrgottsholzweg und kommen schließlich am Waldrand zum Wanderparkplatz Kreuzstein, wo der Felsenweg endet.
Der kürzeste Rückweg nach Höchenschwand führt von hier auf dem Mittelweg entlang der Panoramastraße. Alternativ können wir die Richtung „Neuer Friedhof“ einschlagen, um am Höchenschwander Moor vorbei den Ausgangspunkt durch den Kurpark zu erreichen.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Höchenschwand liegt an der Buslinie 7322 zwischen Waldshut und St. BlasienHinfahrt zur Haltestelle Kurhaus, Höchenschwand
Fahrplanauskunft:
SüdbadenBus Gesellschaft (SBG): www.suedbadenbus.de
Nahverkehr Baden-Württemberg: www.efa-bw.de
Deutsche Bahn AG: www.diebahn.de
Anfahrt
Höchenschwand liegt an der B 500 zwischen Schluchsee und WaldshutParken
Kostenlose Parkplätze beim Haus des Gastes: Dr.-Rudolf-Eberle-Straße 2, 79862 HöchenschwandKoordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Wanderkarte des Schwarzwaldvereins im Maßstab 1:25.000 (Neue Serie):
W258 Titisee-Neustadt (Feldberg, Schluchsee, St. Blasien) Feb 2018, ISBN 978-3-86398-484-7
erhältlich im Buchhandel sowie der Hauptgeschäftsstelle des Schwarzwaldvereins in Freiburg:
www.schwarzwaldverein.de E-Mail: verkauf@schwarzwaldverein.de (Sonderpreis für Mitglieder!)
Ausrüstung
Wanderschuhe mit gutem Profil, evtl. Teleskopstöcke, genügend Proviant und GetränkeStatistik
- 30 Wegpunkte
- 30 Wegpunkte
Fragen & Antworten
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