Enkensteintour - zwischen Höllentalbahn und Rötenbachschlucht
Die anspruchsvolle Rundwanderung verläuft weitgehend im Wald und eignet sich daher auch für heiße Sommertage.
Am Bahnhof Rötenbach startet der mit der Nr. 2 markierte Rundweg. Als Erweiterung können wir zwei neuzeitliche und sehr gut erhaltene Schanzen aus der Zeit der Erbfolgekriege besichtigen. Auf Forstwegen durchqueren wir den weiten Gatterwald, in dem einst der Enkensteinerhof stand, der Namensgeber dieser Tour. Schöne Ausblicke auf die Hintere Höllentalbahn mit ihren weiten Steinbogenbrücken bieten sich im Abstieg zum Tal der Gutach. Wo sich diese mit der Haslach vereint, wird sie zur Wutach - der wütenden Ach. In sie mündet der Rötenbach. Seiner wildromantischen Schlucht folgen wir über zahlreiche Stege und an Wasserfällen vorbei zum Ausgangspunkt in Rötenbach.
Weitere Details im "Wanderservice Schwarzwald" des Schwarzwaldvereins: https://www.wanderservice-schwarzwald.de\de\tour\21531119
Autorentipp
Einkehrmöglichkeiten
Landgasthöfe Rössle & CoSicherheitshinweise
Die Wanderwege in der Schlucht sind teilweise schmal und bei Nässe rutschig. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich.Weitere Infos und Links
Dies ist keine offizielle Tourenbeschreibung des Wegebetreibers, vielmehr der rein private Wandervorschlag des Autors. Für die Aktualität der Informationen kann daher keine Gewähr übernommen werden.Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Bahnhof Rötenbach (831 m) gehen wir durch die Bahnhofstraße und nach links durch den schmalen Tunnel unter der Bahn. Dahinter befindet sich der erste Wegweiser der „Enkensteintour“, die mit der Nr. 2 in Richtung „Matzenmoos“ führt (nicht durchgehend als solche markiert). Die Alte Schanzstraße war einst die Verbindung zwischen Rötenbach und Neustadt. An ihr liegen neuzeitliche Schanzen, die über einen Umweg von 2,3 km Länge besichtigt werden können.
Ein Forstweg führt leicht bergauf durch den weiten Gatterwald und dann abwärts zu einer kleinen Lichtung bei einem Flurkreuz mit Rastbank in der Nähe des einstigen Enkensteinerhofs. Im weiteren Abstieg nimmt die Enkensteintour einen weiten Linksbogen im Kohlwald hinab zum Gutachtal. Unterwegs bieten sich schöne Ausblicke auf die Hintere Höllentalbahn an, die wir beim Standort „Gatterwald“ erreichen. Vor der Bahnunterführung halten wir uns geradeaus zur Wutachschlucht (2,5 km) und Rötenbachmündung (3,5 km).
Oberhalb der Bahngleise folgen wir dem Forstweg. Wenig später blicken wir rechts auf die imposante 40 m hohe und 119 m lange Steinbogenbrücke über den Schwendeholzdobel. Sie wurde im Jahr 1901 aus rotem Sandstein erbaut. Ihre Bogenspannweite beträgt 57 m. Über dem Finsterbühltunnel beschreibt der Weg einen Halbkreis nach Süden zu einem Bahnwärterhäuschen. Einhundert Meter unterhalb vereinigen sich Haslach und Gutach - von oben unbemerkt - zur Wutach. Jetzt geht der breite Weg in einen Pfad über, der ab der Gabelung „Finsterbühl“ am Hang der steilen Wutachhalde zur Wutach hinabführt. Bei guter Sicht lohnt sich zuvor ein Abstecher zum Hörnle, das einen Ausblick bis zum Feldberg gewährt.
An der Rötenbachmündung können wir nach rechts über die Brücke direkt am Ufer der Wutach eine Rast einlegen. Danach kehren wir gemeinsam mit dem Premiumweg Rötenbachschlucht auf die andere Seite des Rötenbachs zurück. Bis Rötenbach werden wir weitere neun Mal den wilden Bach in der Schlucht überqueren und kommen dabei an mehreren Wasserfällen vorbei. Inmitten der Schlucht liegt die verwunschene Rötenbachschluchthütte mit kleinem Rastplatz. Bei der Roßgrabenbrücke folgen wir weiter dem Rötenbach über die Talwiesenhütte zum aufgelassenen Steinbruch, wo wir die Schlucht verlassen.
An der Gabelung "Beimühle" führt der Rückweg rechts hoch Richtung Sportplatz, macht einen wanderfreundlichen Umweg nach rechts durch den Hardtwald zum Wanderparkplatz Hardt und fällt schließlich mit dem Blick über Rötenbach in den Ort ab. Gegenüber dem Rathaus steht ein historischer Wegweiser, der aus dem Stamm einer 300 jährigen Tanne geformt wurde. Ein letztes Mal passieren wir den Rötenbach. An Dorfladen und Gasthaus "Zum Bierhaus" vorbei, kehren wir schließlich zum Bahnhof Rötenbach zurück.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Der Bahnhof Rötenbach(Baden) liegt an der Strecke der Hinteren Höllentalbahn (Neustadt - Rötenbach - Donaueschingen).
(Deutsche Bahn AG: www.reiseauskunft.bahn.de)
Anfahrt
Über die B31 (Freiburg - Donaueschingen) bis zur Ausfahrt Friedenweiler. Weiter auf der L182 bis kurz vor der Bahnunterführung in Rötenbach. Dort rechts ab zum P&R Parkplatz.
Ziel für Navi: Borstenbühlweg, 79877 Friedenweiler
Parken
P&R Parkplatz am Bahnhof RötenbachKoordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Ausrüstung
Feste Wanderschuhe mit gutem Profil, evtl. Teleskopstöcke; ausreichende Verpflegung und Getränke für unterwegsStatistik
- 30 Wegpunkte
- 30 Wegpunkte
Fragen & Antworten
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