Durchs Seebachtal zur Kartause Ittingen
Das Seebachtal mit dem von der Eiszeit geprägten Nussbaumer, Hüttwiler und Hasensee ist als "Glaziallandschaft zwischen Thur und Rhein" eine bedeutende Natur- und Kulturlandschaft der Schweiz. Die drei Nussbaumer Seen sind sog. Toteisseen, die sich am Ende der letzten Eiszeit nach dem Abschmelzen des Thurgletschers gebildet haben. Menschliche Siedlungsspuren im Seebachtal lassen sich bis in die Mittelsteinzeit zurückverfolgen. Im Norden des Hüttwiler Sees wurden die Mauerreste eines römischen Gutshofes ausgegraben. Auf einer markanten Kuppe über dem See sind stattliche Ruinenreste der Burg Hälfenberg erhalten. Seit 1994 engagiert sich die Stiftung Seebachtal, um vielfältige natürliche Lebensräume für einheimische Pflanzen und Tiere zu schaffen. Der Hüttwilersee ist weiterhin ein im Sommer beliebter Badesee.
Kultureller Höhepunkt der Tour ist die über 850 Jahre alte Kartause Ittingen. Das ehemaliges Kloster der Kartäuser ist heute ein Seminarzentrum mit Museen, Hotel, Restaurant und Gutsbetrieb.
Autorentipp
Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
Ittinger Museum Kunstmuseum ThurgauSicherheitshinweise
Der schmale Weg durch den Staanegger Tobel kann bei Nässe rutschig sein Trittsicherheit ist hier erforderlich. Die Wege im Seebachtal sind eben und leicht zu begehen.
Aktuelle Informationen zur Begehbarkeit der Wanderwege: www.thurgauer-wanderwege.ch
Weitere Infos und Links
Volg Sinnespfad (am Startpunkt bei Hüttwilen): www.naturena.ch/seebachtal-tg
Stiftung Seebachtal: www.stiftungseebachtal.ch
Amt für Archäologie des Thurgaus / Fundstellen: https://archaeologie.tg.ch/fundstellen.html/5825
Ittinger Museum
Kartause Ittingen
CH-8532 Warth
Tel 058 345 10 60
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Ausgangspunkt der Wanderung ist die Haltestelle Hüttwilen, Hörnliwald oberhalb von Kalchrain. Beim Forstwerkhof Kalchrain direkt bei der Bushaltestelle beginnt auch der Volg Sinnespfad. Wir gehen neben der Straße Richtung Kalchrain am Werkhof vorbei und folgen dann dem markierten Wanderweg am Waldrand entlang nach rechts. Bei der Weggabelung "Steinegg" geht es Richtung "Nussbaumen" und oberhalb von Schloss Steinegg vorbei. Das im Neorenaissancestil umgebaute Schloss über dem Seebachtal ist in Privatbesitz. Immer links haltend, steigen wir in den Staanegger Tobel hinab. Am unteren Ende weist ein Schild zum römischen Gutshof Stutheien mit Informationstafeln. Zurück bei der Weggabelung verlassen wir die markierte Route und gehen oberhalb des Tümpels am Waldrand entlang Richtung Nussbaumen, bei der folgenden Gabelung rechts aufwärts bis zur Einmündung des signalisierten Wanderweges nach Nussbaumen; von der Ortsmitte nach "Moos", weiter auf rollstuhltauglichen und zugleich wanderfreundlichen Wegen am Nussbaumersee entlang - immer Richtung Frauenfeld. Zum Horn des Sees verläuft ein Pfad bis zu einer Informationstafel zur Forschungsgeschichte der Pfahlbausiedlungen. Beim Hälfenberg ist ein weiterer Abstecher zur Ruine Helfenberg möglich, die zwischen Hasensee und Hüttwilersee liegt. Beide verbindet der Seebach, dem wir nach links auf einem Bohlenweg zum Hüttwilersee folgen. Er ist ein im Sommer beliebter Badesee. Wo der Weg nach links zum Parkplatz führt, verlassen wir nach rechts die Seen beim Seehof und folgen der Markierung nach Hueb zum Hinweis auf die kunsthistorisch wertvolle Sebastianskapelle Buch. Bis zur Siedlung Vorderhorbe haben wir immer das Schloss Steinegg im Rückblick. Durch den Schoorewald verläuft das letzte Wegstück zur Gabelung oberhalb der Kartause Ittingen. Der kürzeste Weg dorthin führt rechts abwärts durch einen kleinen Tobel zum Parkplatz vor dem Portal. Wer bei guter Sicht nochmals das Alpenpanorama bewundern will geht auf dem Weg nach Wart weiter und direkt nach dem Steg über den Tobel rechts auf dem Pfad zur Kirche St. Martin vor der sich eine Panoramatafel befindet. Treppenstufen führen hinab und über den östlichen Zugang zur Kartause. Nach der Besichtigung der historisch bedeutenden Anlage und des Rosengartens verlassen wir auf diesem Weg das Kloster und gehen am Rand der Hauptstraße zur Kreuzung mit der Dorfstraße in Warth. Rechts abwärts ist nach 250 m die Bushaltestelle beim Gemeindehaus erreicht. Von hier bringt uns der Postbus wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Hinfahrt mit Postautobus, Linie 825 (Stein am Rhein - Frauenfeld), bis Haltestelle Hörnliwald
Rückfahrt mit gleicher Buslinie ab Haltestelle Warth, Gemeindehaus
Anfahrt
Anfahrt mit Pkw zur Kartause Ittingen, CH-8532 Warth. Fußweg (900 m) zum Gemeindehaus Warth. Weiter mit Postautobus, Linie 825 (Frauenfeld - Stein am Rhein) ab Haltestelle Warth, Gemeindehaus bis Haltestelle HörnliwaldParken
Großer Parkplatz bei der Kartause IttingenKoordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Michael Szönyi: "Geoland Ostschweiz - Voralpen - Graubünden". vdf Hochschulverlag AG, 2009 - 109 Seiten
Kartenempfehlungen des Autors
Ausrüstung
Festes Schuhwerk mit guter Profilsohle; ausreichend Getränke und Verpflegung für unterwegs, BadesachenStatistik
- 19 Wegpunkte
- 19 Wegpunkte
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