Durch das stille Mauchachtal
Rundwanderung auf einsamen Pfaden von Löffingen entlang der Mauchach und oberen Gauchach.
Ausgangspunkt ist der Bahnhof Löffingen, zwischen Schwarzwald und Baar gelegen. Ihn nutzen die meisten Wanderer als Zwischenstation für eine Tour in die Wutachschlucht. Dabei entgeht ihnen die malerische historische Altstadt. Von ihr aus wandern wir zur Wallfahrtskirche Witterschnee und weiter auf dem Heilkräuterlehrpfad Richtung Dittishausen. Der wenig begangene Weg führt entlang der Mauchach, einem kleinen Zufluß der Gauchach, die wiederum in die "wütende Ach" mündet.
Durch die Wasserkraft der oberen Gauchach sowie der Mauchach wurden früher mehrere Mühlen angetrieben. Die traditionsreiche Eulenmühle wurde erstmals im Jahr 1540 erwähnt und bis 1973 betrieben. Heute ist sie ein privat genutztes Wohnhaus. Im Mauchachtal bestand bis ins 16. Jahrhundert die Siedlung Mauchen. Das Reihendorf umfasste zahlreiche Häuser und eine Mühle entlang der Mauchach.. Es wurde vermutlich nach der Pest aufgegeben.
Weitere Details im "Wanderservice Schwarzwald" des Schwarzwaldvereins: https://www.wanderservice-schwarzwald.de\de\tour\19098315
Autorentipp
Die Wanderung auf schattigen und einsamen Pfaden ist auch im Sommer empfehlenswert. Pflanzenliebhaber wählen die Vegetationszeit der Heilkräuter auf dem Lehrpfad.
Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
Wellness Hotel Restaurant HexenschopfLandhotel Zum Ochsen
Eiscafe Venezia 2
Bäckerei Cafe Fuß
Gasthaus und Naturparkhotel Linde
Landhotel "Zum Ochsen"
Sicherheitshinweise
Die einsamen Pfade werden wenig begangen und können teils zugewachsen sein. Der Mauchachtunnel unter der alten B31 kann nur bei Niedrigstwasserstand begangen werden (ggf. Abkürzung)
Weitere Infos und Links
www.hochschwarzwald.de/Loeffingen
Heilkräuterlehrpfad
www.loeffingen.de/index.php?id=119
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Die Rundwanderung führt uns vom Bahnhof Löffingen direkt zum Rathausplatz mit dem Brunnen des heiligen Demetrius, des Stadtpatrons. Vor der Besichtigung des historischen Kerns sollten wir zunächst die Touristinfo in der Kirchstraße aufsuchen.
Nach dem kleinen Rundgang verlassen wir das schmucke Städtchen durch das Mailänder Tor auf der Maienlandstraße hinaus ins „Neue Land“ (Mailand). Hinter dem Allenberg beginnt der Heilkräuterlehrpfad Löffingen-Dittishausen.
Zuvor lohnt sich der kleine Abstecher nach links auf den Stationenweg zur Besichtigung der sehenswerten Wallfahrtskirche Witterschnee.
Durch die Unterführung der B 31 gelangen wir auf eine Anhöhe mit dem Rückblick auf Löffingen und voraus ins Mauchachtal Richtung Dittishausen. Auf dem Hügel „Burg“ stand einst eine Burg, heute dient er als Viehweide. Ins Mauchachtal steigen wir zur „Oele“ hinunter. Das markante rote Fachwerkgebäude war früher eine Ölmühle. Nachdem wir die Kreisstraße nach Dittishausen überquert haben folgen wir dem Wiesenpfad nach rechts am Waldrand entlang. Wo der Waldweg links ansteigt unterbrechen wir den Heilkräuterlehrpfad und nehmen den Wiesenpfad parallel zur Mauchach. Nach 200m können wir rechts einen Abstecher zu ihr hinab machen.
Geradeaus durch den Wald und an seinem Rand entlang erreichen wir die Haldenhütte mit Grillstelle. Weiter mit der gelben Raute auf dem Mauchachweg zur Auhalde und immer geradeaus Richtung Unadingen - den Abzweig zur Nantelehöhle ignorieren wir.
Auf dem Kohlhaldenweg zum Nachtwächters Kreuz am Kirchhöfle. Der Steinbruchweg führt weiter Richtung Eulenmühle. Unterwegs überragen zwei mächtige Lindenbäume Eulenmüllers Käppelle, auch als „Dreifaltigkeitskapelle“ bekannt. Die traditionsreiche Eulenmühle im Gauchachtal wurde erstmals 1540 erwähnt und bis 1973 betrieben. In idyllischer Lage ist sie ein heute privat genutztes Wohnhaus.
Entlang der Gauchach wandern wir weiter unter der Eisenbahnbrücke und wenig später unter der Gauchachtalbrücke der B31 hindurch zum Posthaus. Noch vor der 791 m langen und 40 m hohen Balkenbrücke weist ein Holzschild ins Mauchachtal. Diesen Weg müssen wir als Abkürzung nehmen, wenn der Zugang vom Posthaus her nicht begehbar ist.
Das Gasthaus Posthaus wurde 1779 als Pferdewechselstation an der vorderösterreichischen Postroute von Brüssel nach Innsbruck erbaut. Es ist mittlerweile geschlossen..
Nur bei Niedrigstwasserstand der Gauchach können wir von hier den Einstieg ins Mauchachtal wagen. Ansonsten müssen wir bis zur genannten Weggabelung zurück. In der Posthauskurve rechts neben dem Gasthaus führt der schmale und teils zugewachsene Pfad an der Gauchach entlang zur Einmündung der Mauchach. Diese fließt unterhalb der alten B31 mitten durch den dunklen und feuchten Tunnel hindurch, den wir mit ihr teilen müssen. Direkt hinter dem Ausgang führt eine Steintreppe rechts hinauf. Der schmale Pfad mündet in einem Wirtschaftsweg, dem wir nach links folgen, immer am Ufer der Mauchach entlang. Bei der Betonbrücke behalten wir die Seite bei und erreichen im offenen Mauchachtal ein Holzschild das an die abgegangene Ortschaft Mauchen erinnert.
Von hier bis zur Sängerhütte versickert das Wasser der Mauchach im Sommerr fast vollständig. Auf einem Holzsteg überqueren wir das ausgetrocknete Bachbett wenig später nach links und müssen gleich im finsteren Wald auf die rot-weißen Pfähle achten, die uns die Richtung zum folgenden Steg weisen. In der Kurve des Dittishausersträssles bietet die Sängerhütte mit dem Grillplatz eine willkommene Rastmöglichkeit.
Weiter geradeaus unterqueren wir halbrechts den 30 m hohen und 150 m langen Mauchach-Viadukt der Höllentalbahn zwischen Neustadt und Donaueschingen. Die imposante Eisenbahnbrücke hat sieben Bögen aus Sandstein mit jeweils 18 m Spannweite.
Vier Mal überqueren wir noch die Mauchach bis der Pfad zum Nanteleloch hin ansteigt. Der Name der Höhle geht vermutlich auf Nantosuelta zurück, die keltische Göttin der Höhlen und der Unterwelt.
Am Hang entlang geht es geradeaus weiter und schließlich rechts hoch zur schon bekannten Weggabelung „Auhalde“ und auf dem Mauchachweg zurück zur Haldenhütte. Dort biegen wir mit dem Heilkräuterlehrpfad nach links ab. Immer geradeaus führt uns der Waldweg ein letztes Mal über die Mauchach und dann ein befestiger Weg aufwärts zur Kreisstraße. Mächtige Lindenbäume weisen die Richtung zur letzten Station des Themenweges. Durch die Unterführung der Dittishauser Straße unter der B 31 kehren wir schließlich zurück ins Zentrum von Löffingen. Hier erwarten uns zahlreiche Lokale zur Einkehr.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Hinfahrt zum Bahnhof LöffingenFahrplanauskunft:
Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar: www.v-s-b.de
Nahverkehr Baden-Württemberg: www.efa-bw.de
Deutsche Bahn AG: www.reiseauskunft.bahn.de
Anfahrt
über die B 31 - Ausfahrt Löffingen - auf L170 (Dittishauser Straße) durch das Zentrum von Löffingen - Untere Hauptstraße - nach rechts durch die BahnhofstraßeParken
Parkplätze in der Bahnhofstraße, 79843 LöffingenKoordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Ausrüstung
Feste Wanderschuhe mit guter Profilsohle, lange Hosen (Brennnesseln), evtl. Teleskopstöcke, Taschenlampe für den Mauchachtunnel, im Sommer Mückenschutz.
Statistik
- 31 Wegpunkte
- 31 Wegpunkte
Fragen & Antworten
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