Das Prechtal von seiner rechten Seite
Bis hinauf zum Ortsteil Oberprechtal zeigt der Fluss einen weitgehend gradlinigen Verlauf. Die Ostseite - in Blickrichtung rechte Talseite - wird begrenzt durch die steil ansteigenden Berge des Hochschwarzwaldes. Die Erhebungen nach Westen zur Rheinebene hin sind deutlich niedriger.
Die Wanderung beginnt gut 1 km oberhalb des Ortsausgangs von Elzach beim Wohngebiet Schrahöfe. Der Weg verläuft ein kurzes Stück in südöstlicher Richtung und führt anschließend in nordöstlicher Richtung an der zum Hochschwarzwald gelegenen Talseite entlang. Dabei bieten sich wunderschöne Ausblicke ins Tal zurück – auch weit hinunter ins untere Elztal. Durch die gleichbleibende Steigung des Weges gewinnt man rasch an Höhe. Wenngleich diese Talseite - schwarzwaldtypisch - überwiegend mit Fichten und Tannen bewaldet ist, so bieten sich immer wieder Lücken, die einen Ausblick erlauben. Und die Mühen für den Anstieg werden belohnt. Bald hat man ein Niveau erreicht, das höher liegt, als die Bergkette auf der gegenüberliegenden Talseite. Das heißt, bei guter Sicht bieten sich an mehreren Stellen völlig unversperrte Aussichten nach Westen über die Vorbergzone des mittleren Schwarzwaldes und das Rheintal hinweg bis zu den Vogesen.
Ein Stück weit nördlich des Gschasikopfes bei der Schwiegrube (925 Meter ü. M.) ist der Höhenrücken des mittleren Schwarzwaldes, der sich von Süden her erstreckt und nach Norden hin leicht abfällt, endgültig erreicht.
Die Strecke verläuft ab hier bis zum Dorferskapf in Oberprechtal (ugs. Kapf) gleich mit dem Zweitälersteig, der als Qualitätswanderweg ausgezeichnet ist.
Der Kapf ist gleichsam der Hausberg von Oberprechtal. Sein Gipfel liegt auf 875 Meter ü. M. Auch hier bietet sich ein herrlicher Blick nach Westen und vor allem nach Nordwesten hinunter ins Kinzigtal. Darüber hinaus ist der Kapf bekannt durch die auf dem Gipfel gelegene Wanderhütte, die von den Mitgliedern des ortsansässigen Schwarzwaldvereins von Mai bis Ende Oktober an Sonn- und Feiertagen bewirtet wird. Die Hütte ist bei Wanderern bis weit über die Region hinaus auch deshalb beliebt, weil sie mit dem PKW nicht erreichbar ist. Außerdem sind Angebot und Preise speziell auf die Bedürfnisse der Wanderer ausgerichtet.
Der Abstieg nach Oberprechtal führt über gut beschilderte und gepflegte Wanderwege. Diese sind zu einem großen Teil in Serpentinen angelegt, denn auf einer Strecke von 2,5 km gilt es jetzt die zuvor gewonnen Höhenmeter wieder abwärts zu überwinden. Ein herrlicher Blick auf das Dorf Oberprechtal bietet sich nochmals kurz bevor der Weg die Talsohle erreicht. Nur wenige hundert Meter sind es dann bis zum Ziel, der Bushaltestelle „Alter Sportplatz“ in Oberprechtal.
Autorentipp
Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
KapfSicherheitshinweise
Rutschgefahr bei Nässe oder SchneeWeitere Infos und Links
Touristinfo OberprechtalChrista Weber
Schulstr. 8
79215 Elzach-Oberprechtal
Tel. 0 76 82 / 12 85
Fax: 0 76 82 / 62 96
E-Mail: oberprechtal@elzach.de
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Der Weg in Richtung Eckle, Bodenhäusle ist mit gelber Raute markiert und verläuft ein kurzes Stück nach Südosten durch das Wohngebiet. Schon wenige hundert Meter oberhalb der Häuser bietet sich eine wunderbare Sicht in das weitgestreckte Tal zurück. Bei mäßigem Anstieg wird nach etwa einem Kilometer der Wegweiser „Bergle“ erreicht.
Hier geht es geradewegs weiter zum „Eckle“. Dort lohnen sich die paar Schritte zu dem Aussichtpunkt, der sich etwa 50 Meter unterhalb des Wegweisers befindet. Der Ausblick auf das Städtchen Elzach und den Ort Prechtal ist einmalig.
Der weitere Weg führt in nordöstlicher Richtung am Steinberg entlang und ist ebenfalls mit gelber Raute gekennzeichnet. Mit mittlerer Steigung geht es nun größtenteils gleichmäßig bergan. Auf diesem Streckenabschnitt fallen die Tannen- und Fichtenwälder auf, die von den Privatwaldbesitzern meist sehr gepflegt werden und an den Hängen des mittleren Schwarzwaldes typisch sind. Mehrfach bieten sich durch Forsteinschläge und Niederwaldzonen aber auch Ausblicke nach Westen ins Tal hinunter. Der Wegweiser „Am Steinberg“ der vom Eckle aus nach etwa 2 km erreicht wird und der Wegweiser „Gferch“ nach weiteren 0,8 km zeigen, dass der Weg richtig ist. Und wie die Höhenangaben verraten, hat man inzwischen ein Niveau erreicht, bei dem man über die Talbegrenzung nach Westen hinweg sehen kann.
Der gelben Raute folgend führt der Weg weiter zur Eschenbühlhütte. Die markante Holzhütte, die jahrzehntelang an einer Kurve auf der linken Seite des Weges stand, ist inzwischen leider zusammengefallen. Wer hier etwas Zeit und ausreichend Kondition hat, sollte einen Abstecher hinauf zum Startplatz der „Drachen- und Gleitschirmflieger Oberes Elztal“ machen. Der Platz liegt auf gut 900 Meter ü. M. an einem waldfreien Südwesthang des Gschasikopfes und gewährt einen Ausblick, der zu den Schönsten im ganzen Elztal zählt. Das Panorama reicht von den Schwarzwaldbergen im Süden über den Breisgau und die Rheinebene hinweg zu den Vogesen und bis weit nach Nordwesten. Es gibt hier keine Wegebeschilderung, doch der Startplatz befindet sich nur knapp 400 Meter oberhalb der Hütte und ist durch die breite Zufahrt, die geradewegs durch den Wald hoch verläuft, kaum zu verfehlen.
Die Wanderstrecke wird vom Standort der Eschenbühlhütte aus weiter durch die gelbe Raute vorgegeben. Bis zur „Schwiegrube“ verläuft der Weg fast eben. Am dortigen Wegweiser trifft sich die Strecke mit dem Zweitälersteig. Der blauen Raute bzw. dem Zeichen des Zweitälersteigs folgend, geht es nun leicht bergab in Richtung „Kapf“. Der Weg wird jetzt überwiegend von Mischwald gesäumt. Dies ergibt vor allem im Frühling und Spätjahr ein herrliches Landschaftsbild. An der Kapfhütte, sollte man eine Pause einplanen. Die Gründe dafür - die herrliche Aussicht und die Wanderhütte mit Bewirtung - sind bereits in der Tourenbeschreibung erwähnt.
An der Nordwestseite des Gebirgszuges geht es danach wieder hinunter ins Tal. Die Wegeangaben Hirschwirts Wald und Oberprechtal-Dorf weisen auf den Wanderpfad, der über die nächsten 2,5 km meist in Serpentinen bergab führt. Auf den Wegweiser „Hirschwirts Wald“ trifft man erst weit unten, kurz bevor der Wald das Tal frei gibt. Durch die Kennzeichnung mit blauer Raute ist der Weg, der auch "Georg-Blum-Weg" heißt, jedoch gut zu finden. Nur wenige hundert Meter weiter im Dorf Oberprechtal beim „Alten Sportplatz“ ist das Ziel der Tour erreicht. Der Wegweiser steht direkt an der gleichnamigen Bushaltestelle. Von dort aus ist mit der Buslinie Nr. 7274 die Rückfahrt zum Ausgangspunkt möglich. Ebenso können per Bus die Bahnhöfe in Elzach sowie Samstags und Sonntags in Triberg erreicht werden.
Öffentliche Verkehrsmittel
Breisgau S-Bahn von Freiburg nach Elzach, anschl. mit Buslinie Nr. 7274 bis Prechtal-Rathaus(Regio-Verkehrsverbund Freiburg: www.rvf.de)
Vom Bahnhof Triberg mit Buslinie Nr. 7274 bis Prechtal-Rathaus
Anfahrt
B294 bis Elzach - Abzweigung Prechtal bei Aral Tankstelle - Abzweigung Schrahöfe (ca. 100 m nach Aral Tankstelle rechts)Parken
Parkplatz bei der Abzweigung, bzw Parkplatz beim Rathaus oder bei der Schule(UTM 32N 432137 5337244)
Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Wanderkarte des Schwarzwaldvereins 1:35 000 (grüne Serie):
WTF ZweiTälerLand Triberg Furtwangen, ISBN 978-3-86398-413-7
Herausgeber: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg.
Ausrüstung
Feste Wanderschuhe, evtl. TeleskopstöckeStatistik
- 13 Wegpunkte
- 13 Wegpunkte
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