Auf einsamen Pfaden an Gauchach und Mauchach entlang
Ausgangspunkt der Rundwanderung ist der Bahnhof in Döggingen, einem Ortsteil von Bräunlingen. Ihn nutzen die meisten Wanderer zum Start in die Gauchach- und Wutachschlucht. Wir nehmen die entgegengesetzte Richtung und wandern der Quelle der Gauchach entgegen. Bei guter Fernsicht benennt die Alpenpanoramatafel oberhalb des Ortes die sichtbaren Gipfel. Ein Höhenweg leitet ins Fuchsloch hinab und auf einem Teilstück des Wasserweltensteigs entlang der oberen Gauchach zum Hagelboden. Wegebauarbeiten brachten hier 1914 Siedlungsspuren der Hügelgräberbronzezeit (1550 - 1300 v.Chr.) mit 225 Grabhügeln zutage. Die Kelten haben später die Grabhügel für Nachbestattungen genutzt. Am Wanderweg auf dem Bärenbühl sind noch zahlreiche Steinhügel zu erkennen. Von Dittishausen führt der Rückweg in die urwaldartige Auhalde hinab und weiter ins idyllische Tal der Mauchach, einem Nebenfluss der Gauchach. Hier liegt das einsame Nantelesloch, das einem Wilderer als Versteck gedient haben soll.
Weitere Details im "Wanderservice Schwarzwald" des Schwarzwaldvereins:
www.wanderservice-schwarzwald.de/r/38518296
Autorentipp
Einkehrmöglichkeiten
Im KuhstallSicherheitshinweise
Die Wanderung ist nur für erfahrene Wanderer mit Trittsicherheit und ausreichender Schwindelfreiheit geeignet.
Die einsamen Pfade im Mauchachtal werden wenig begangen und können teils zugewachsen, steil und rutschig sein. Der Mauchachtunnel unter der alten B31 kann nur bei Niedrigstwasserstand begangen werden. Eine Umgehung ist aber möglich.
Weitere Infos und Links
Tourist-Information
Kirchstr. 6
78199 Bräunlingen
Tel.: 0771/61900, Fax: 0771/603169
Schwarzwaldverein e.V.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Bahnhof Döggingen gehen wir zum Wegweiser „Döggingen/Bahnbrücke“ des Schwarzwaldvereins, dann aber ohne Markierung geradeaus weiter und mit dem Radweg Richtung Bräunlingen hoch zur Alpenpanoramatafel. Nach links setzt sich das große Panorama über die Wutachschlucht fort, mit dem Blick Richtung Feldberg zum Berghof und rechts ab zum Waldstadion. Dahinter folgen wir dem breiten Gereutweg nach links in den Wald bis zum Weiherbrunnenweg und weiter mit der gelben Raute nach rechts ins Fuchsloch hinab. Dort treffen wir auf den Premiumweg Wasserweltensteig, der die Triberger Wasserfälle mit dem Schweizer Rheinfall verbindet. Ein kurzer Abstecher geradeaus lohnt sich zur idyllisch gelegenen Eulenmühle. An der oberen Gauchach entlang wandern wir anschließend auf schmalen Wegen bis zur Kreuzung „Hagelsboden“. Auf der gegenüberliegenden Gauchachseite befindet sich ein großer Rastplatz oberhalb des historischen Pumpwerks.
Mit der blauen Raute geht es weiter und dann links ab auf den Bärenbühlweg Richtung Dittishausen. Beim zweiten hölzernen Wegweiser „Bärenbühlweg“ verlassen wir diesen nach links in den Wald. Auf dem Bärenbühl sind noch zahlreiche Steinhügel zu erkennen, vermutliche vorgeschichtliche Grabhügel. Vor Dittishausen biegen wir am Steinkreuz auf den leicht ansteigenden Weg links ab, wieder links, rechts hoch und rechts weiter auf dem mit der gelben Raute markierten Dittishauser Panoramaweg zum Standort „Kapelle“. Ab hier folgen wir immer der gelben Raute ins Mauchachtal hinab. Mit Weitblicken vom Eichberg über Buchberg und hoch nach Löffingen erreichen wir den Rastplatz bei der Haldenhütte und biegen dort links ab auf den Mauchachweg zur „Auhalde“. Hier ist der Einstieg in den naturnahen Weg zum Nantelesloch. Teilweise abschüssig und rutschig verläuft er durch die urwaldartige Auhalde zunächst über der ausgetrockneten Mauchach, dann hoch zum Nantelesloch. Der Name der Höhle geht vermutlich auf Nantosuelta zurück, die keltische Göttin der Höhlen und der Unterwelt. Vier Mal überqueren wir auf schmalen Stegen das trocken liegende Bachbett zum imposanten Mauchach-Viadukt der hinteren Höllentalbahn zwischen Neustadt und Donaueschingen. Die 30 m hohe und 150 m lange Eisenbahnbrücke hat sieben Bögen aus Sandstein mit jeweils 18 m Spannweite. Dahinter kann rechts im Wald eine Doline besichtigt werden.
Geradeaus bietet die Sängerhütte mit dem Grillplatz eine willkommene Rastmöglichkeit. Dann weitet sich das Tal und auf einmal wird das bisher steinerne Bett der Mauchach durch einen kleinen unterirdischen Zulauf mit Wasser gespeist. Im Tal erinnert ein Holzschild an die im 16. Jahrhundert abgegangene Siedlung Mauchen. Das Reihendorf umfasste zahlreiche Häuser und eine Mühle entlang der Mauchach. Der Ort wurde vermutlich nach der Pest aufgegeben.
Bei der Betonbrücke bleiben wir links der Mauchach und folgen immer ihrem Ufer entlang bis zu einem Wirtschaftsweg, der aus dem Mauchachtal hinaus zur Gauchachbrücke führt. Wo das Holzschild geradeaus zeigt, führt unser Abenteuerpfad nach rechts zum schon sichtbaren Tunnel unterhalb der alten B31 den wir uns gleich mit dem Bach teilen müssen. Nur bei Niedrigstwasserstand und ausreichend Tageslicht oder mitgebrachter Taschenlampe können wir von hier den Einstieg in den dunklen und feuchten Tunnel wagen. Als Alternative verbleibt die Fortsetzung des Wegs im Tal. Nach dem Tunnelausgang vereinigt sich die Mauchach mit der Gauchach.
Schließlich weist uns der Premiumwanderweg Gauchachrunde in der Posthauskurve zurück nach Döggingen.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Hinfahrt zum Bahnhof Döggingen
Fahrplanauskunft:
Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar: www.v-s-b.de
Nahverkehr Baden-Württemberg: www.efa-bw.de
Deutsche Bahn AG: www.reiseauskunft.bahn.de
Anfahrt
über die B 31 - Ausfahrt Bräunlingen/Döggingen - Freiburger Str. - links abbiegen auf Gauchachstraße - rechts abbiegen auf Ignaz-Weißer-Straße 7, Döggingen, 78199 BräunlingenParken
Wanderparkplatz an der Gauchachschule in Döggingen (UTM 32T 457556 5304411)Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Ausrüstung
Feste Wanderschuhe mit guter Profilsohle, lange Hosen (Brennnesseln), evtl. Teleskopstöcke, Taschenlampe für den Mauchachtunnel, im Sommer Mückenschutz.
Ausreichende Getränke und Rucksackverpflegung - unterwegs besteht keine Einkehrmöglichkeit.
Statistik
- 32 Wegpunkte
- 32 Wegpunkte
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