Rheinmarke Nr. 14, 13 (1820) - Kembs-Niffer / Rheinweiler
Dieser Stein steht am Fahrradweg zwischen Niffer und der Schleuse von Corbusier.
Die Linie zwischen dem Kirchturm von Niffer und Kembs geht durch diesen Punkt.
Gegenüber ist der Kirchturm von Rheinweiler.
Die Rhein-zugewandte Seite trägt die Angabe 535,7 m, was laut der stilisierten Karte von 1821 genau die Entfernung bis zum Rheingrenzpunkt 14 ist.Da diese Linie auch durch den Rheingrenzpunkt 13 geht, trägt diese Rheinmarke die beiden Nummern 14 und 13.
Weiter südlich ist die Rheinmarke 14 R (Linie Rheingrenzpunkt 14 und Kirchturm Rheinweiler) und dazwischen, bis zum Kembser Kirchturm steht die Rheinmarke 13 R (Linie Rheingrenzpunkt 13 und Kirchturm Rheinweiler).
Die Geometer benutzten Skizzen von den Hochpunkten (Kirchtürmen) um sie auf die Enfernung besser identifizieren zu können.
Das „R“ bei RM 14 und RM 13 sagt, dass sie sich auf den Hochpunkt in Rheinweiler beziehen.
Auf der Karte sieht man sehr schön, dass der Knick im Grenzverlauf, GP 13 und 14, durch diese drei Rheinmarken gesichert sind und zusätzlich auf der Grenze zwischen Kleinkems und Rheinweiler der Grenzstein 13 eine zentrale Rolle spielt.
Diese Karten wurden von der Rheingränz Berichtigungs-Commission etwa um 1820 erstellen gelassen. Sie zeigen sehr schön die alten und neuen Grenzmarkierungen.
- Als Erstes ist fest zu halten, der Thalweg des Rheines von 1827 (tiefster Flusslauf) ist durch die strich-punktierte Linie dargestellt
- Die alten Rheinmarken tragen hier die Nummern von aRM95 (Kirchturm Gross Kembs), aRM96, aRM97 (neue RM 14,13), aRM98, aRM118 und aRM120.
Der alte Rhein Gränz Verlauf ist durch die gelbgrüne Linie dargestellt. Sie ist sehr verschlängelt und auch durch reale Grenzsteine auf Land gesichert.
Übrigens weisen die kurzen Linie von dieser gelb-grünen Linie ausgehend an, dass hier auch Banngrenzen anstossen. Z.B. bei RM 13 die Bänne von Kleinkems und Rheinweiler.
Aufgabe der Rheingränz Berichtigungs-Commission von 1820 war es, diese komplexe Linie zu begradigen. Sie ist durch die rote Linie dargestellt. Man sieht auch sofort, dass zur Sicherung keine festen Grenzsteine erforderlich sind, sondern fast alles über Rheinmarken (Rückmarken) erfolgte.
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